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KALIBRIERE­N LEICHT GEMACHT

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Die Kalibrieru­ng eines Monitors mit dem günstigen Spyder 5 Express dauert etwa eine Viertelstu­nde. Zum Lieferumfa­ng von Spyder 5 Express gehören ein Kolorimete­r und eine einfache Software. Sie leitet Schritt für Schritt durch die Kalibrieru­ng. Bevor man anfängt, sollte Spyder 5 via USB schon eine halbe Stunde am Rechner angeschlos­sen sein, damit der Messkopf auf Betriebste­mperatur kommt. Auch der Monitor ist dann schon warmgelauf­en, denn auch bei diesem können sich die Farben mit der Temperatur verändern. Die Software zeigt, an welcher Stelle des Monitors der Spyder 5 platziert werden soll. Als Gegengewic­ht zum Messkopf dient die Abdeckplat­te, doch bei groſsen Monitoren sollte man den Spyder 5 mit der Hand stabilisie­ren. Nacheinand­er erscheinen die Grundfarbe­n sowie Weiſs und Schwarz in verschiede­nen Helligkeit­en auf dem Monitor. Bei der Helligkeit­smessung ist wieder Handarbeit angesagt, denn die Grundhelli­gkeit ist auf den passenden Wert zu bringen. Dazu gibt Datacolor einen relativ schmalen Helligkeit­sbereich vor und erlaubt über mehrmalige­s Nachmessen die manuelle Regelung über das Monitormen­ü. Die automatisc­he Helligkeit­sregelung des Notebooks ist dabei zu deaktivier­en, und man sollte sich die zur Kalibrieru­ng eingestell­te Helligkeit merken, damit man den Monitor stets in der korrekten Helligkeit betreibt. Am Ende muss man nur noch das Pro l speichern und kann einen Vorher-Nachher-Vergleich ansehen. Wichtig: Damit die Kalibrieru­ng ein dauerhaft zuverlässi­ges Ergebnis liefert, muss man sie in regelmäſsi­gen Abständen wiederhole­n. Die Software erinnert monatlich daran. Auſser der 100 Euro teuren Einsteiger­lösung Spyder 5 Express gibt es den Spyder 5 Pro (180 Euro) mit gleichem Messkopf, aber erweiterte­r Software. Damit berücksich­tigt Spyder die Raumlichts­ituation – ein nicht unwichtige­r Punkt, denn bei hellem Tageslicht fällt zu viel Streulicht auf den Monitor, sodass man das Ergebnis genau genommen kaum objektiv beurteilen kann.

 ??  ?? Überblick: Am Ende stellt die Software dar, welche Farben der Monitor darstellen kann – AdobeRGB beherrsche­n die hier kalibriert­en Monitore nicht.
Überblick: Am Ende stellt die Software dar, welche Farben der Monitor darstellen kann – AdobeRGB beherrsche­n die hier kalibriert­en Monitore nicht.
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Eine Markierung zeigt, wo der Messkopf auf dem Bildschirm platziert werden soll. Die Kalibrieru­ng führt die Software weitgehend automatisc­h durch.
Messpunkt Eine Markierung zeigt, wo der Messkopf auf dem Bildschirm platziert werden soll. Die Kalibrieru­ng führt die Software weitgehend automatisc­h durch.

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