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Ein 36,4-Megapixel-Vollformat-Sensor, Preis 2000 Euro, lieferbar ab April: Nach langer Vorbereitung ist nun die Pentax K-1 zum Greifen nahe und bestätigt mit den technischen Daten die Erwartungen. Wie angekündigt ist es eine klassische Spiegelreflexkamera mit optischem Sucher geworden. Der CMOS-Sensor ohne Tiefpassfilter ist Pentax-typisch beweglich gelagert. Er dient so als ins Kameragehäuse integrierter Bildstabilisator. Pentax verspricht einen Ausgleich in fünf Achsen und bis zu fünf Belichtungsstufen längere Auslösezeiten. Dabei erkennt die Kamera die Schwenks und passt die Stabilisierung dementsprechend an. Dank der Sensor-ShiftFunktion kann die K-1 die Wirkung eines Shift-Objektivs (eingeschränkt) simulieren, die Position des Sensors in waagerechter Richtung justieren oder bei Langzeitbelichtungen die Erdbewegung ausgleichen. Außerdem kann die Kamera durch die Sensorbewegungen einen Tiefpassfilter ersetzen, um Moiré-Effekte vorzubeugen oder mit der „Pixel Shift Resolution“-Funktion durch Verrechnung von vier Aufnahmen mit Pixelverschiebung höhere Detailauflösung erreichen. Grundsätzlich empfiehlt Pentax bei dieser Funktion ein Stativ zu verwenden, doch die K-1 soll die Bewegungen im Bild erkennen und automatisch bei der Verrechnung der betroffenen Bildbereiche nur eine Aufnahme verwenden. Durch die größere Sensorfläche und den neuen Prime-IVBildprozessor verspricht Pentax auch weniger Rauschen und hohe Dynamik. Die maximale Empfindlichkeit liegt bei ISO 204 800. Das neu entwickelte SAFOX XII Phasen-AF-System stellt mit 33 Feldern scharf, 25 davon sind Kreuzfelder. Die AFFelder konzentrieren sich in der Sensormitte und sind bis LW -3 empfindlich. Bei LiveView und Video greift die K-1 auf Kontrast-AF zurück. Der 86 000-Pixel-RGB-Belichtungsmessungssensor arbeitet mit dem Bildprozessor bei der Analyse der Motive zusammen und soll auch in der Lage sein, aus individuellen Korrekturen dazuzulernen, um so künftig bei ähnlichen Situationen vorausschauend die richtige Belichtung zu ermitteln. Der optische Prismensucher deckt das Bildfeld zu 100% ab und hat eine eff. Vergrößerung von 0,70x. Der 3,2 Zoll große Monitor bietet 345 666-RGB-Bildpunkte Auflösung und Schwenkfähigkeit: Er lässt sich nicht nur nach oben und unten schwenken, sondern auch schräg zur Seite kippen. Das Gehäuse fällt für eine Vollformat-SLR recht kompakt, aber mit einem Kilo Gewicht auch relativ schwer aus. Dafür bietet es Robustheit und Wetterresistenz: Metallchassis, aus einer Aluminiumlegierung gefertigter Korpus sowie 87
Dichtungen, die den Body aufwendig gegen Wasser und Staub schützen. Am Gehäuse sind mehrere LEDs angebracht. Ein Druck auf den Beleuchtungsknopf des Statusdisplays an der Kameraoberseite genügt, um die Bedienelemente auf der Rückseite, Bajonett, Speicherkartenfach und Fernauslöserbuchse zu beleuchten. Dank zahlreiche Drehräder, Direktzugriffstasten und dem anpassbaren Q(uick)-Menü kann der Fotograf die Kamera sehr gut und auch schnell manuell steuern. Das neue „Smart Function System“soll die Bedienung zusätzlich vereinfachen und kombiniert hierfür zwei Drehräder, mit dem einen wählt man die Funktion, mit dem anderen deren Einstellungen. Neben WiFi stattet Pentax die K-1 auch mit integriertem GPS-Modul inklusive einer Astrotracer-Funktion und einem Doppel-SD-Karten-Slot aus. Video scheint dagegen weniger im Fokus zu liegen. Die K-1 filmt mit Full-HD-Qualität und max. 30 Vollbildern/s. Als optionales Zubehör wird es für die K-1 einen Handgriff geben. Der neu entwickelte D-BG6 ist ebenfalls wetter- und staubgeschützt und kann neben Lithium-Ionen-Akku auch sechs Mignonbatterien aufnehmen. Er kostet ca. 250 Euro.