Für SLRs und Spiegellose
Neben neuen Kameras stellt Sigma zwei neue Objektive vor: das lichtstarke Zoom 1,8/50-100 mm DC HSM für die hochwertige A(rt)-Linie und die Festbrennweite 1,4/30 mm DC DN für die günstige C(ontamporary)Serie. Ihre Preise sind noch nicht bekannt. Das Zoom wird mit Canon-, Nikon- und Sigma-Bajonetten geliefert, ist aber nur für Kameras mit APS-C-Sensoren gerechnet. Die durchgehende Blende von f1,8 ist momentan einmalig im langen Brennweitenbereich von 75–150 mm (umgerechnet auf KB). Auch bei der Bildqualität will Sigma mit der neuen Rechnung eine Bestmarke unter den Zooms setzen. Dazu kombiniert der Hersteller mehrere Spezialgläser, asphärische Linsen und unterschiedliche Vergütungen, um Auflösung und Kontrastwiedergabe möglichst wenig durch optische Fehler zu beeinträchtigen. Die Blendeneinheit setzt auf leichtes Carbon und Polycarbonat. Davon verspricht sich Sigma längere Lebensdauer und mehr Tempo für Serienbilder. Eine Stativschelle gehört zum Lieferumfang. Das kompakte und leichte 1,4/30 mm DC DN für spiegellose Kameras ist ebenfalls für das APS-C-Format gerechnet und wird mit Sony-E- und MFT-Bajonetten angeboten. Die Festbrennweite wird im AF-Betrieb über einen leisen Stepper-Motor fokussiert und soll auch mit der Sony Hybrid-AF-Technik kompatibel sein. Asphärische Linsenelemente und Vergütungen reduzieren optische Fehler. Zugleich soll die 9-blättrige Blende ein schönes Bokeh ermöglichen. Wie beim Zoom ist auch das Bajonett des 30ers aus Messing gefertigt. Die Blende und einzelne Linsen sind bei beiden in einem neuen Kunststoff eingebettet: Thermally Stable Composite. Dieser TSC-Kunstoff ist gegenüber Temperaturveränderungen weniger empfindlich als gewöhnliche Kunststoffe und soll sich daher im Laufe der Zeit weniger verformen. Dadurch verspricht sich Sigma eine längere Lebenszeit des Objektivs – ohne Beeinträchtigung der Abbildungsqualität.