Videospezialistin
Lumix G Vario 45-150/4.0-5,6; Brennweite 61 mm; f4,5; ISO 200
Die Panasonic GX8 kann neben Full-HD- auch 4K-Videos mit 3840 x 2160 Pixeln und 24 oder 25 B/s im MP4-Format erstellen und dabei die Schärfe recht ordentlich nachziehen – vor allem, wenn sich der Aufnahmeabstand üssig und nicht zu abrupt ändert. Bei uns reagierte der Autofokus allerdings am Anfang von 4K-Videoaufnahmen und bei schnellem Wechsel von fernen zu nahen Motiven etwas zu träge. Die GX8 speichert 4K-Videos komprimiert direkt auf SD-Karte. Panasonic emp ehlt dafür schnelle Karten mit UHS-I-Geschwindigkeit 3. Für eine Sekunde 4K-Video waren im Test durchschnittlich 11,7 MB fällig, ein Mehrfaches gegenüber Full-HD (3,4 MB/s). Doch der Aufwand lohnt sich; die 4K-Aufnahmen ( 4) enthalten sichtlich mehr Details und weniger Texturverluste als die Full-HD-Pendants ( 3). Eines sollte der Filmer aber im Hinterkopf behalten: Die GX8 liest für 4K-Videoaufnahmen nicht den gesamten Bildsensor aus, sondern nur einen Teilbereich in der Mitte, wodurch die Filme einen gegenüber Full-HD und 20-Megapixel-Fotos engeren Bildwinkel und Bildausschnitt aufweisen ( 2). Für Full-HD-Clips ( 1) nutzt sie dagegen die gesamte Breite des Sensors und lässt nur die Balken oben und unten ungenutzt, die sich aufgrund des 16:9-Formats gegenüber einem 4:3-Foto ergeben. Tipp: Für gute Tonaufnahmen emp ehlt sich der dedizierte Videomodus, in dem die GX8 automatisch die „Lautlose Bedienung“aktiviert (Videomenü, Seite 4). Außerdem sollte man möglichst nur den Touchscreen verwenden, da das Betätigen der Tasten zu Störgeräuschen führen kann, oder noch besser mit einem externen Mikrofon wie dem Panasonic DMW-MS1 für rund 130 Euro arbeiten. Übrigens: Bei der Aufnahme von 4K-Videos kommt ausschließlich der elektronische Stabilisator zum Einsatz.