50 Megapixel
Canons 3500 Euro teure Profi
SLR EOS 5DS setzt auf extrem hohe Auflösung. Gehäuse
und Bedienung übernimmt sie nur geringfügig modifiziert von der rund 900 Euro günstigeren EOS 5D Mark III.
punkten inklusive 41 Kreuzsensoren, bleibt jedoch in der 5DS mit 0,41/0,55 s Auslöseverzögerung hinter der 5D Mk III zurück (0,3/0,46 s). Dafür wird der LVKontrastautofokus mit 0,89 (5DS) statt 1,77 s (5D III) merklich schneller und kann nun die Schärfe auch während des Filmens nachziehen. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt mit 4,9 B/s bei 14 B/Serie auf dem für Vollformatkameras typischen Niveau. Obwohl die 5DS bereits im JPEG-Test mit einer extrem hohen Grenzauflösung überzeugte, kann sie ihre Spitzenwerte mit RAW gleich um mehrere Hundert Linienpaare steigern, bei ISO 100 beispielsweise von 2609 (JPEG) auf 2887 LP/BH (RAW). Zugleich profitieren Textur und Detaildarstellung. Der DL-LC-Wert geht bei ISO 1600 und schonender Lightroom-Einstellung von 1381 (JPEG) auf 1771 LP/BH (RAW LR1) hoch, und die Artefakte werden schwächer. Der Preis dafür ist ein ausgeprägteres, feinkörniges Luminanzrauschen mit 3,4 (RAW LR1) statt 2,0 VN (JPEG). Wenn Lightroom stärker entrauscht (LR2/3), bringt der Umweg über RAW gegenüber JPEG kaum noch Vorteile für die Feinzeichnung, aber weiterhin ein Plus an Grenzauflösung.
Die 5DS gehört zu den besten Vollformatkameras am Markt, allerdings kann sie ihr volles Potenzial nur bei optimalen Randbedingungen ausschöpfen – und dazu bedarf es vor allem eines entsprechend leistungsstarken Objektivs.