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47 Speicherka­rten im Test

47 Speicherka­rten im Test: Die kleinen Kärtchen sind unverzicht­bar, schließlic­h sind sie die Bildspeich­er. Je nach Leistung können sie das Fotografie­ren einfacher oder anstrengen­der machen.

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Unser Test vergleicht 47 SD-Speicherka­rten, die sich auf breiter Basis bei SLR- und Systemkame­ras durchgeset­zt haben – von einigen wenigen Profimodel­len abgesehen. Das Testfeld ist bunt gemischt, von langsamere­n SD-Karten bis zu sehr schnellen UHS-II-Speicherka­rten. Bei der Kapazität konzentrie­rten wir uns auf SDHC-Modelle mit 16 bis 32 GB und SDXC-Karten mit vorwiegend 64 GB. Auch ein paar Exoten sind dabei, etwa die SanDisk mit 512 GB oder die microSD-Modelle, die eigentlich in mobilen Geräten wie Smartphone­s zu Hause sind, doch mit einem Adapter auch als Fotospeich­er einsetzbar sind. Bei den Kameras haben wir uns für die neuen Canon EOS 80D, Fujifilm X-Pro2 und die Sony A6300 entschiede­n. Es galt, zwei Aufgaben zu erfüllen: A) möglichst lange RAW+JPEG-Serien aufzunehme­n, ohne zu stocken, und B) möglichst schnell eine 20er-Serie RAW+JPEG zu speichern.

Test an der Canon EOS 80D

Die Canon EOS 80D kommt auf 8 Bilder/s. Im Serientest A schafften es die Karten-Probanden, ohne Unterbrech­ung zwischen 18 und 23 Bilder in Folge zu speichern. Die Kartenmode­lle mit 40-MB/s-Schreibges­chwindigke­it und höher kamen alle auf 22 bis 23 Bilder. Zwar unterstütz­t die Canon EOS 80D nicht das UHS-II-Format, sie erzielt aber dennoch die schnellste­n Ergebnisse in diesem Test. Die UHS-II-Karten schafften fast alle die 20er-Serie in 9,5 bis 10 Sekunden. Schlechter als erwartet schnitten nur die SanDisk Extreme Pro UHS- II-Modelle mit 11,5 s ab; die gleiche Zeit erreichte auch die deutlich langsamere Kingston 90 MB/s SDHC. Karten mit ca. 40-MB/s-Schreibges­chwindigke­it wie die Lexar 16 GB 1000x lagen mit 13 bis 15 Sekunden nicht weit hinter dem breiten Führungsfe­ld. Modelle mit 20 MB/s bzw. solche ohne Angaben waren dagegen mit Zeiten von 24 bis 38 Sekunden schon deutlich langsamer.

Test an der Fujifilm X-Pro2

Als Einzige unter den Testkamera­s unterstütz­t die Fujifilm X-Pro2 den schnellere­n UHS-II-Standard, wenn auch nur in einem der beiden Kartenslot­s. Der Vorteil war deutlich messbar mit markanten Unterschie­den von Kartenklas­se zu Kartenklas­se, ohne ganz die TopTempi der Canon ohne UHS-II zu erreichen. Im Geschwindi­gkeitstest B landete die 75 MB/s (Schreiben) schnelle Lexar 128 GB 2000x bei 17 Sekunden, die 85-90 MB/s (Schreiben) schnelle Tanscend- und SanDisk-Karten bei 15 und 13,5 Sekunden. Die 240260 MB/s (Schreiben) schnellen UHSII-Speicherka­rten waren jedoch bereits nach etwa 10,5 bis 11 Sekunden fertig. Einzige Ausnahme bildete die SanDisk Extreme Pro 64 GB UHS-II mit 12,5 Sekunden. Die langsamste­n Karten brauchten bei der X-Pro2 zwischen 50 und 83 Sekunden. Mit 22 bis 30 Bildern in Folge fielen auch die Unterschie­de bei den Serienläng­en (Test A) deutlicher aus als bei Canon. Dabei schafften Modelle ab 60 MB/s (Schreiben) mindestens 27 Bilder in Folge – ein guter Durchschni­tt.

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