Hasselblad X1D Mittelformat ohne Spiegel
Die neue Hasselblad darf ruhig mal raus aus dem Studio – das Gehäuse ist aus einem Alu-Block gefertigt und ist staub- und spritzwassergeschützt. Mit der X1D für 9400 Euro stellt Hasselblad die erste spiegellose Mittelformatkamera mit allen Vorteilen dieser Bauart vor: großer Sensor, hohe Auflösung, kompakte Abmessungen und kleines Gewicht. Herzstück ist der 43,8 x 32,9 mm große CMOS-Sensor – wie schon in der H6D-50c. Somit spielt die X1D auflösungstechnisch zwar in der gleichen Liga wie Canons deutlich günstigerer Vollformater 5DS/5DS R. Dank größerer Sensorfläche sollte die X1D aber eine ordentliche Schippe bei der Bildqualität drauflegen. Hasselblad verspricht auf jeden Fall eine hohe Bildqualität, und das bei einem Dynamikumfang von bis zu 14 Blenden. Außerdem hat der Hasselblad-Fotograf einen größeren Spielraum bei der Schärfentiefe und beim Abblenden, bevor die Beugung die Auflösung wieder reduziert. Eine entscheidende Voraussetzung für die maximale Detailauflösung sind natürlich passende, hochwertige Objektive. Hasselblad legt deshalb eine neue XCD-Baureihe auf: Diese Optiken sollen neben hoher Auflösung bis zum Rand auch eine kompakte Bauweise und Autofokus bieten. Zwei Festbrennweiten mit Zentralverschluss machen den Anfang: XCD 3,5/45 mm (35 mm KB) für 2260 Euro und XCD 3,2/90 mm (71 mm KB) für 2725 Euro. Nutzer können aber auch ihre älteren H-Objektive per Adapter an die neue Kamera anflanschen. Allerdings eignet sich die vergleichsweise handliche Hasselblad weniger als Sportkamera, denn sie ist alles andere als schnell. Laut technischen Daten schafft sie 1,7-2,3 Bilder pro Sekunde, die kürzeste Belichtungszeit liegt bei 1/2000 s. Der ISO-Bereich erstreckt sich von ISO 100 bis 25600. Die Fokussierung erfolgt per Kontrast-AF. Leider gibt es vom Hersteller noch keine weiteren Informationen zum AF-System. Das Motiv fängt ein elektronischer Sucher mit einer Auflö-