Komponenten und Justage
Panorama-Equipment:
Die Bilder für diese 360°-Kirchen-Kugelpanorama-Experimente wurden mit dem Sigma 3,5/8 mm EX DG an den Vollformatkameras Nikon D800 und Nikon D810 fotografiert. Mit einem Bildwinkel von 180° in alle Richtungen ist das lichtstarke Fisheye-Objektiv ideal geeignet für sphärische Panoramen. Ferner kamen zum Einsatz: das Novoflex VR-System Slant, bestehend aus der Schnellkupplung Q= Mount, dem Panoramakopf QPL VR-Slant und der Kameraplatte; zudem ein Novoflex-Einbeinstativ und die spezielle Wasserwaage für Einbeinstative.
Zusammenbau:
Als Erstes wird die Kamera samt Objektiv auf die blaue Kameraplatte montiert dabei ist darauf zu achten, dass die Kameraplatte nicht über die Frontlinse des Objektivs hinaussteht, sonst wird sie am unteren Bildrand sichtbar. Der zusätzliche Anschlag hält die Kamera parallel zur optischen Achse. Kamera samt Platte werden dann in der oberen Kupplung des Handgriffs befestigt Die obere Kupplung ist für die hier verwendete Kamera-Objektiv-Kombination um 8° nach oben geschwenkt Für andere Kombinationen ist ggf. ein anderer Winkel erforderlich (bis 15° möglich). Als Nächstes wird die untere Klemmplatte justiert Die Senkrechte der optischen Achse (Mittelpunkt der Frontlinse) muss mit der Mitte-Markierung an der Klemmplatte übereinstimmen. Zur Justierung der oberen Klemmplatte ist ein kleiner Aufbau nötig Vor der Kamera steht dazu eine Senkrechte im Abstand von 70 cm (hier aus Novoflexstangen zusammengebaut) und dahinter an der Wand im Abstand von rund 270 cm eine Skala mit Zahlen. Die Mitte der Kamera (zentrales AF-Feld) wird auf die senkrechte Stange ausgerichtet. Jetzt erfolgt nach einer Drehung des Kameraaufbaus um eine halbe Schrittweite nach links (bei 4 Schritten für ein Panorama ist ein Schritt 90°, ein halber also 45°) eine Testaufnahme und eine zweite von der ursprünglichen Mitte aus um 45° nach rechts gedreht. Die Bildresultate sind unterschiedlich. Die Kamera wird nun auf der oberen Klemmplatte so weit verschoben, bis die Resultate identisch sind Später steht das Aufnahmesystem auf einem Einbeinstativ, das ist ja der großeVorteil desVR-System Slant
Für Aufbau und Justierung aber ist es zweckmäßig, das System zunächst auf ein Dreibeinstativ zu montieren. Wenn die untere Kupplung zudem gegen eine schrittweise rastbare Drehplatte mit integrierter Wasserwaage ausgetauscht wird, lassen sich die Winkelschritte exakt ausführen, ohne dass dabei das Dreibeinstativ selber gedreht werden muss.