Missionsstation
Die ehemalige Missionsstation Amalienstein wurde von deutschen Missionaren gegründet, die dazugehörige lutheranische Kirche ist über 100 Jahre alt (Sony A7R, 19 mm, ISO 100, Blende 11, 1/200 s). Wagen wurde in eine anglikanische Kapelle umfunktioniert, womit sich auch der Name „Gospel Express“erklärt. Sonntags wird die Messe gelesen, anschließend gibt es Tee und Kuchen für die kleine Gemeinde. Nähern wir uns dem historisch interessanten Städtchen Montagu, so versperrt die Felsformation Kogmanskloof scheinbar den Weg. Der berühmte Straßenbaumeister Thomas Bain machte es sich 1873 zur Aufgabe, einen Tunnel und somit einen sicheren Durchgang zu schaffen. Vier Jahre dauerten die Arbeiten, dann konnten Tunnel und Pass eingeweiht werden. Im Burenkrieg wurde über dem Tunnel ein Fort gebaut, von hier aus kann man noch heute die tolle Aussicht genießen. Hat man den Tunnel hinter sich gelassen, so erreicht man nach wenigen Kilometern das verschlafen-sympathische Montagu mit schön restaurierten Häusern vor schroffer Bergkulisse. Am Abend kann man hier beim Dinner im Montagu Country Hotel – erbaut und eingerichtet im Art-Deco-Stil – bei Kerzenlicht Live-Pianomusik genießen. Ein Stadtrundgang zeigt einige schöne Beispiele der kapholländischen Architektur aus dem 19. Jahrhundert. Birdwatcher kommen an einem Rast- und Nistplatz ohne Zugangsbeschränkung auf ihre Kosten („Bird Sanctuary“).
Skurriles für Entdecker
Auf der Weiterfahrt beeindruckt immer wieder rechts der über 1700 Meter hohe Langeberg, an dessen Fuß sich üppige Obst- und Weinplantagen ausbreiten. Barrydale ist ein ansprechender Ort mit Galerien und Shops. Restaurants wie „Diesel & Creme“oder „Country Pumpkin“versprechen ein fantasievolles bis skurriles Ambiente – nach einer Stärkung und mit neuer Tankfüllung geht’s weiter. Allmählich ändert sich die Landschaft wieder, statt Obstplantagen