High-End-Kompakte mit 4K-Video
Auf der photokina stellte Panasonic die Nachfolger seiner beiden KompaktFlaggschiffe vor: die FZ2000 für 1250 Euro und die LX15 für 700 Euro. Beide setzen zum Teil auf die gleiche Technik, zielen aber auf verschiedene Käufergruppen ab. Gemeinsam ist ihnen ein 1-Zoll-CMOS-Sensor mit 20,1MP. Das Rauschverhalten des Sensors soll verbessert worden sein. Die zwei Kameras arbeiten mit Hybrid-AF-Systemen, bei der Panasonic eine 49-Feld-Kontrastmessung mit der hauseigenen DFD-Technologie (Depth From Defocus) verbunden hat, um die Entfernung vom Motiv vorherzusagen. Die Seriengeschwindigkeit liegt bei 7 B/s (FZ2000) und 6 B/s (LX15) mit Schärfenachführung und voller Auflösung. 4K-Video-Fähigkeit ist bei Panasonic schon Standard. Auch die beiden neuen beherrschen es, die Filme mit 3840 x 2160 Pixeln und 30 Vollbildern/s aufzunehmen. Zudem stattet Panasonic diese Kompakten erstmals mit Fotofunktionen aus, die auf dem Video-Feature basieren: Sie bieten Focus Stacking, Post Focus und machen Serien mit 30 B/s und 8 Megapixeln. In Sachen Video ist die FZ2000 professioneller als die LX15. Unter anderem kann sie zusätzlich ein Video-Live-Bild auf einen externen Monitor übertragen und hat Buchsen für ein externes Mikrofon oder für Kopfhörer. In beiden Kameras verbaut Panasonic das gleiche Display. Es ist schwenkbar – bei der FZ2000 sogar seitlich – und touchfähig. Die Auflösung des Monitors liegt bei 333 334 RGB-Pixeln. Die FZ2000 bleibt weiterhin eine Bridge-Kompakte mit einem riesigen Zoom. Die eingebaute Leica-Optik mit Lichtstärke 2,8-4,5 und Bildstabilisator deckt einen Brennweitenbereich von 24-480 mm (KB) ab. Das geht natürlich auf Kosten von Abmessungen und Gewicht – die FZ2000 ist eine ausgewachsene und mit 966 g auch schwere Kamera. Anders als die LX15 hat sie aber auch einen Sucher: Der OLED-Sucher arbeitet mit einer Reaktionszeit von 0,01 s schnell, löst mit 786 667 RGB-Pixeln auf und hat eine effektive Vergrößerung von 0,74x. Die LX15 dagegen ist eine leichte und schlanke Kamera, die mühelos in jeder Tasche Platz findet. Während sich an der FZ ein ausgeprägter Handgriff findet, ist dieser bei der LX eher angedeutet. Die Optik der LX15 ist dafür mit 1,4-2,8 recht lichtstark, bietet aber weniger Spielraum bei der Brennweite: 24-72 mm (KB). Die Blende kann man direkt am Objektiv verstellen. Zur Ausstattung der zwei Panasonic-Kompakten zählen ferner WLAN, Blitz sowie bei der FZ2000 ein Systemschuh. Ab November sollen sie in den Handel kommen. whe www.panasonic.de