Zwei Profis
Stolze 3180 Euro soll die Neuauflage des lichtstarken AF-S Nikkor 2,8/70200er kosten. Das Vollformat-Zoom mit Bildstabilisator ist eine beliebte Wahl bei Sport-, Natur- und Reportagefotografen. Das neue Modell kommt mit einem überarbeiteten optischen Aufbau, dank dem die Abbildungsleistung gerade in Randbereichen steigen soll. Die Konstruktion umfasst sechs ED-Glaslinsen, eine Fluoritlinse und eine HRI (High Refractive Index)Linse, sodass Farbfehler und Verzeichnung reduziert werden. Die Nanokristallvergütung vermindert zudem Geisterbilder und Streulicht. Weiterentwickelt wurde auch der eingebaute Bildstabilisator – hier verspricht Nikon einen Ausgleich um bis zu vier Belichtungsstufen. Der VR-Modus Sport hilft mit ruhigem Sucherbild bei der Verfolgung. Nachgebessert hat Nikon auch beim Autofokus, speziell die AFNachführung soll nun schneller und auch präziser scharfstellen. Das neue Nikkor 2,8/70-200 mm E FL ED VR ist leicht kürzer und dank neuer Magnesiumlegierung auch rund 100 Gramm leichter geworden. Der Tubus ist gegen Staub und „Wassertropfen“geschützt. Die außenliegenden Linsenoberflächen sind mit Fluorbeschichtung vergütet. Auch der zweite Neuzugang im Nikon Portfolio – PC Nikkor 4/19 mm E ED – ist ein Spezialist. Fast 4000 Euro soll das neue Tilt- und Shift-Objektiv kosten und durch gleich hohe Abbildungsleistung beeindrucken. Das Tilten und Shiften erfolgt wie auch das Fokussieren ausschließlich mechanisch. Die Perspektivkorrektur ermöglicht Anpassungen von bis zu +/-12 mm horizontal oder vertikal. Die optische Achse lässt sich bis +/- 7,5 Grad neigen. Zusätzlich bietet die Optik auch zwei Rotationsmechanismen und kann bis zu 90 Grad nach links und rechts um die eigene Achse gedreht werden. Auch das gesamte Objektiv kann um bis zu 90 Grad gedreht werden. So lassen sich für Tilt- und ShiftKorrekturen getrennte Richtungen festlegen. Das Gehäuse der Optik ist gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet. Wie beim Zoom sind die Außenlinsen mit einer wasser- und schmutzabweisenden Fluorvergütung versehen. whe
www.nikon.de
HRI-Linsen nutzen ein Glas mit besonders hoher optischer Brechzahl. So kann eine HRI-Linse mehrere aus konventionellen Gläsern ersetzen. Darüber hinaus eignen sich HRI-Linsen laut Nikon zur Korrektur von Bildfeldwölbung und Öffnungsfehlern.