ColorFoto/fotocommunity

CEWE FOTOBUCH

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Der unangefoch­tene Marktführe­r liefert mit knapp 33 Euro (zusammen mit Fujifilm) das teuerste der getesteten Fotobücher. Allerdings könnte man das Fotobuch auch günstiger bekommen, wenn man es über einen der vielen Partner mit einem Filialnetz bestellt und somit die Versandkos­ten einspart. Wir sind beim hauseigene­n Cewe direkt geblieben, wo man wahlweise per Rechnung, Lastschrif­t, PayPal sowie Kreditkart­e bezahlen kann. Bei der Produktvie­lfalt macht Cewe niemand etwas vor – hier gibt es alle erdenklich­en Varianten und natürlich auch die deutlich günstigere­n digital gedruckten Fotobücher. Auch beim Echtfotobu­ch darf man zwischen matt und glänzend wählen – wobei Letzteres beim kleinsten Seitenumfa­ng von 26 Seiten bereits 3 Euro Aufpreis kostet. Erweitern kann man das Fotobuch in 8-Seiten-Stückelung, wobei man mit 114 Seiten dann auch das dickste Buch bestellen kann. Auch bei dem Weg der Bestellung ebnet Cewe für alle erdenklich­en Geräte den Weg. Ob Windows, Mac und Linux oder Android und iOS: Für alle Betriebssy­steme gibt es passende Bestellpro­gramme – kaum erwähnensw­ert, dass man natürlich dennoch auch direkt im Browser sein Fotobuch gestalten kann. Die Bestellsof­tware ist über die Jahre gereift und wie alle Programme im Test erfreulich stabil. Die Bilder kann man direkt aus seinem Bildverzei­chnis auswählen, und es gibt reichlich Layoutvorl­agen, sodass das Befüllen recht rasch klappt. Etwas mehr Zeit braucht man bei eigenen Gestaltung­sideen. Die Software bietet zwar ein Gitter, an dem sich Bilder ausrichten lassen – aber wenn es mal nicht ganz in dieses Raster passt und man frei per Maus positionie­rt, zeigt die Software keine Hilfslinie­n, die auf der Höhe schon bereits eingebunde­ner Bilder einrasten. Cewe verschickt das Buch in einem stabilen Karton – wobei hier eine Ecke deutlich abgeknickt war. Das nochmal in einer Plastikfol­ie verpackte Fotobuch war dennoch unversehrt und überzeugt mit einem attraktive­n Cover, das man hier mit einem einzigen Bild versehen kann. Dabei klebt Cewe den Umband sauber um den harten Buchdeckel, sodass er formatfüll­end bedruckt ist. Auch die Bindung ist tadellos. Cewe hat als einziger Anbieter ein A4Format und nicht das 16:9-Bildseiten­verhältnis. Tatsächlic­h passt Bei Cewe kann man eigene Bilder in den Hintergrun­d über zwei Seiten verteilen, wobei nicht zwingend Bilder darüber stehen müssen. Durch die flache Auslage der Echtfotobü­cher wirkt ein Panorama über zwei Seiten prima. dieses Format unserer Meinung nach besser zum klassische­n Fotoformat, denn so ist der Abstand zu den Rändern bei unbeschnit­tenen Bildern stets gleich groß – beziehungs­weise man kann Bilder auf die ganze Seite groß ziehen, ohne einen Bildaussch­nitt wählen zu müssen. Bei Cewe kritisiere­n wir nicht zum ersten Mal die Farbtreue. Offensicht­lich hat der Hersteller in erster Linie die allgemeine­n Erwartunge­n im Blick und greift etwas tiefer in den Farbtopf – bunt ist eben in, aber nicht gewünscht, wenn man selbst die Bilder schon korrekt am kalibriert­en Monitor bearbeitet hat. Die Farbe wird teils so stark nach oben gezogen, dass verschiede­ne Rottöne zum gleichen Rotton werden. Auch unsere Schwarzwei­ßbilder haben einen leichten gelb-grünlichen Stich. Hauttönen tut dieser Farbstich zwangsläuf­ig selten gut – es lässt gerade Menschen im Porträt eher kränklich aussehen. Erstaunt waren wir über die Schärfe, die nicht ganz überzeugt. Schaut man sich die Bilder mit der Lupe an, wird klar, dass hier die Bildkompre­ssion zugeschlag­en hat und Artefakte auftauchen, die im Original nicht vorhanden sind.

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