Auflösung
Dank 25 Siemenssternen können wir die Qualität der Abbildung bis an den Rand messen. Schärfe, Kontrast und Auflösung sind verschiedene Bildeigenschaften, die eng zusammenhängen. Unsere Messungen bestimmen die Auflösung feiner Details und den Kontrast, nicht aber die Schärfe, dies wäre die Steilheit einer Kante. Hier geht es um die Frage: Wie fein dürfen die Linien sein, dass sie noch unterscheidbar sind und noch nicht im Einheitsgrau verschwinden? Diese Grenzauflösung geben wir für einen Kontrast von 10% des Ausgangswerts an und errechnen die Zahl der Linienpaare, die in die Bildhöhe passen. Bei dieser Definition gilt eine Struktur noch als aufgelöst, wenn ihr Kontrast auf 10 % des Ausgangswerts sinkt. Neben diesem Grenzwert ist für die Schärfe auch der Kontrast gröberer Strukturen wichtig. Um ihn zu bestimmen, summiert das Labor den Kontrast der einzelnen Auflösungswerte bis zur Grenzauflösung auf. Je höher der Wert, umso knackiger das Bild. Bei überzogener Schärfung der Bildverarbeitung kann dies unnatürlich wirken. Die Kurven zeigen jeweils den Verlauf der Werte zwischen der Bildmitte und 80 % der Strecke zur Ecke. Die kleinen Quadrate zeigen das Verhalten in verschiedenen Richtungen und stehen für das konkrete Ergebnis eines Siemenssterns. So stehen die vier Kästchen am Ende der Linie für die Bildränder. Je enger sie zusammenliegen, desto besser ist die Optik zentriert. Stets misst das Labor einmal bei offener Blende und einmal um zwei