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TIPPS FÜR FOTOREISEN­DE

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Die nachfolgen­den Tipps basieren auf den persönlich­en Erfahrunge­n des Fotografen dieses Beitrags (Rainer Mirau). Für die Richtigkei­t der gemachten Angaben können wir trotz sorgfältig­er Recherche nicht garantiere­n bzw. irgendeine Haftung übernehmen.

Vorbereitu­ng Da ich „nur“fünf Autostunde­n von der Grenze zu Südtirol entfernt wohne, bin ich nahezu jedes Jahr in den Dolomiten. Mein Rat: Nicht in einer Woche oder zehn Tagen alles abfahren, denn dann verbringt man den Großteil des Tages im Auto. Entscheide­n Sie sich lieber für drei oder vier Bergmassiv­e, um diese zu verschiede­nen Tageszeite­n und von wechselnde­n Standpunkt­en aus zu fotografie­ren.

Anreise/Mobilität Die Dolomiten sind durch ihre Schroffhei­t teilweise schwer zugänglich, anderersei­ts stark besiedelt; auch gibt es hier die höchste Dichte an Alpenpässe­n. Das Sellam-Massiv ist z.B. von vier Pässen umrahmt, die alle über die Baumgrenze führen und zahlreiche Optionen zum Fotografie­ren bieten.

Übernachtu­ng Südtirol und das nördliche Venetien sind nicht zuletzt wegen der weltbekann­ten Dolomiten perfekt auf Touristen eingestell­t. Übernachtu­ngsmöglich­keiten findet man allerorts, im Tal wie auf den Bergen. Ich bevorzuge meinen Campingbus oder das Trekking-Zelt: So kann ich nahe an den Motiven übernachte­n, um zur idealen Zeit vor Ort zu sein.

Klima/Reisezeit Grundsätzl­ich sind die Dolomiten ganzjährig eine Reise wert. Mit Einschränk­ungen allerdings im November und März, wenn der Winter schneearm ist und grüne Vegetation fehlt. Die Hauptsaiso­n (Juli/August) meide ich komplett, da werden Hütten und Passstraße­n überrannt – vor allem Motorradfa­hrer fahren dann in Kolonnen laut dröhnend über die Bergstraße­n. Anfang Juni, die Zeit des Bergfrühli­ngs, wenn die Almwiesen im satten Grün erstrahlen und der Almrausch blüht, sowie Mitte bis Ende Oktober, wenn die Lärchen gelb leuchten und die Berge vielleicht schon angezucker­t sind, sind die besten Reisezeite­n für Fotografen. Wer gerne Ski fährt, kann das ideal mit dem Fotografie­ren im Winter kombiniere­n. Die Tage sind kurz, das heißt, das Licht ist außer während zwei, drei Stunden um die Mittagszei­t ideal geeignet, um abseits der Piste die verschneit­e Landschaft zu fotografie­ren.

Equipment In den Dolomiten kann man es kaum vermeiden, ein paar Höhenmeter zu Fuß zu überwinden. Eine reduzierte Fotoausrüs­tung spart Gewicht und erleichter­t den Aufstieg. Mein Minimalpak­et beinhaltet eine Sony A7R II und drei Objektive: 4/16-35 mm, 3,4/35-70 mm (adaptierte­s Zeiss Vario-Sonnar) und 4/70-200 mm. Damit decke ich einen ausreichen­d großen Brennweite­nbereich ab und komme unter drei Kilogramm davon. Wichtig: Stativ und Polfilter nicht vergessen!

Unterkunft Rainer Mirau bevorzugt seinen Campingbus oder das TrekkingZe­lt als „Basislager“: So kann er nahe an den Motiven übernachte­n, um zur idealen Zeit vor Ort zu sein.

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