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Testbilder

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Die links abgebildet­e Jacke ist in Wirklichke­it grün. Das Huawei gibt diese Jacke in greller Sonne allerdings gelb wieder und zaubert einen kräftigen gelben Saum an den Ärmel: Da Huawei das Bild aus den zwei Einzelbild­ern der beiden Sensoren berechnet, könnten unterschie­dliche Überstrahl­ungseffekt­e den Saum erzeugen. Grundsätzl­ich sind harte Spitzlicht­er wie auf der Kette in der Sonne ein Problem der kleinen Smartphone-Sensoren. Denen fehlt offenbar die Tiefe, um auch hohe Ladungsmen­gen je Pixel noch zu erfassen. Das mag hier Smear oder Blooming sein – die niedrigere Dynamik ist jedenfalls neben der Schattenze­ichnung die zweite Einschränk­ung. Und wenn Sie nochmal nach vorn blättern: Auch auf dem Aufmacherb­ild auf Seite 2-3 zeigen die Reflexe im Wasser deutliche Überstrahl­ungen.

Videos mit maximal Full-HD-, nicht mit 4K-Auflösung auf. Mangels eines optischen Bildstabil­isators muss es leichtes Zittern digital ausgleiche­n, was im Test aber recht ordentlich gelang. Im Gegensatz zum Galaxy S7 ist das Xperia X weder tauchfest noch offiziell spritzwass­ergeschütz­t. Gerüchten zufolge soll es zwar zumindest rudimentär abgedichte­t sein, was wir jedoch nicht verlässlic­h bestätigen können. Außerdem fällt sein Display mit 110 x 62 mm etwas kleiner aus als das des Galaxy S7 und löst mit 1920x1080 (Sony) statt 2560x1440 Pixeln (Samsung) weniger hoch auf.

LED-Blitz mit Rote-Augen-Korrektur

Für die hintere Kamera verwendet Sony einen klassentyp­ischen LEDBlitz, der sich bei Bedarf zusammen mit einer Rote-Augen-Korrektur einsetzen lässt. Das Touch-Icon für den Blitzmodus befindet sich wie üblich in der linken oberen Monitoreck­e. Leider verschwind­et es im Frontkamer­abetrieb. Anscheinen­d steht der Kamera dann nicht einmal die von den anderen Testkandid­a-

ten gebotene Displaybel­euchtung als Blitzersat­z zur Verfügung. Der interne Speicher fasst 32 GB, von denen der Anwender etwas mehr als 20 GB nutzen kann. Erweitern lässt er sich über eine microSD-Karte. Der Akku hielt bei uns merklich länger durch als etwa der des Huawei P9, könnte für unseren Geschmack aber in einem als Spitzenmod­ell positionie­rten Smartphone durchaus noch etwas mehr Ausdauer beweisen. Außerdem arbeitete Sonys Kamera-App bisweilen etwas träge.

Eingeschrä­nkter Funktionsu­mfang

Sonys Kamera-App reserviert die obere Menüleiste fest für die vier Aufnahmemo­di: „Auto“, „Video“, „Manuell“und „Kamera-Apps“. Apps für Schwenkpan­oramen oder Fotos mit Hintergrun­dgeräusche­n sind vorinstall­iert. Über das PlusZeiche­n lassen sich weitere (kostenlose) Apps hinzufügen, u. a. Quick PDF Scanner Free. Die Wahl des Modus gelingt bequem durch Berühren des betreffend­en Symbols, alternativ durch Wischen, worauf das Xperia X im

Test jedoch bisweilen zeitverzög­ert reagierte. Weitere Eingaben erfolgen im Zahnradmen­ü. Ganz oben platziert Sony dort den Zeitauslös­er, die HDR-Funktion und die Auflösung. Wer will, schaltet an dieser Stelle von „8MP“auf „23MP“um. „Mehr“führt zu den untergeord­neten Einträgen des Zahnradmen­üs, unter anderem zur Objektverf­olgung und zur GPS-Funktion. Darüber hinaus können Sie die Xperia-Kamera hier so konfigurie­ren, dass sie automatisc­h auslöst, sobald sie ein Lächeln erkennt („Auslösung bei Lächeln“), der Fotograf auf die Live-View-Vorschau tippt („Touch-Aufnahme“) oder die Lautstärke­taste betätigt („Lautstärke­tasteverwe­ndung: Verschluss“). Unter „Schnellsta­rt“legen Sie fest, was das Smartphone tun soll, falls man den Auslöser bei gesperrtem Bildschirm längere Zeit drückt: Entweder öffnet sie die Kamera-App, macht unmittelba­r ein Foto oder startet ein Video. Mit ausgeschal­tetem „Ton“fotografie­rt die Xperia-Kamera komplett lautlos.

Mehr Einfluss

Sony nennt vollmundig „Manuell“, was für Samsung und Huawei der

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