Smarte Evolution
Olympus OM-D E-M10 Mark III: Auf den ersten Blick gleicht die neue E-M10 dem Vorgängermodell Mark II. Auch viele technische Daten kommen bekannt vor – mehr Evolution als Revolution also. Trotzdem hat Olympus an ein paar smarten Details gefeilt.
Bei der OM-D-Serie packt Olympus bewährte Technik in ein klassisches Gehäuse. Jüngst wurde das Einsteigermodell E-M10 frisch überarbeitet und heißt jetzt OM-D E-M10 MarkIII. Es unterscheidet sich vor allem durch den Prozessor und die Bedienung vom Vorgänger, aber auch den Autofokus hat Olympus verbessert. Zudem kann die Mark III in 4K-Auflösung filmen. Das 122 x 83 x 49 mm große Gehäuse allein wiegt ca. 415 g, mit dem Kit-Zoom M.Zuiko Digital 14-42 mm, f3,5-5,6 kommen ca. 500g auf die Waage. Die metallisch wirkende Oberseite im Retrolook bietet Einstellräder aus blankem Aluminium. Das Kameragehäuse selbst ist aus Kunststoff und kostet 650 Euro. Die Kamera ist schnuckelig, liegt aber nicht perfekt in der Hand. Ihr angedeuteter Handgriff ist etwas schwach ausgebildet und bietet nicht den erwarteten Halt. Da hilft auch der Knubbel an der Kamerarückseite nicht. Damit kann man zwar etwas Gegendruck mit dem Daumen aufbauen, aber Griffform sowie Position und Form der rückseitigen Haltehilfe sind nicht optimal.
Bedienung
Der Retrostil verlangt freiliegende Einstellräder – doch sind zu viele davon auf engem Raum angeordnet, kann es eng werden bei der Bedienung. Olympus hat das prima gelöst und jedes der drei Räder auf einer anderen Höhe positioniert. So ist die treffsichere Bedienung möglich, und man verdreht nicht ungewollt ein anderes Einstellrad. Die Rädchen sind griffig und rasten ordentlich. Allen Funktionen übergeordnet ist das Moduswahlrad an der rechten Kameraoberseite. Seiner Position entsprechend ergeben sich die jeweiligen Einstellmöglichkeiten im Menü. Es ist insgesamt übersichtlich, aber manche Einstellungen sind ungewohnt platziert. Mit einer kleinen Taste neben dem Ein/Aus-Knebel kann ein Schnellüberblick über die meisten aufnahmerele-