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Nikon D850

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Das spritzwass­ergeschütz­te und robuste Gehäuse der D850 hat Bauteile aus Magnesium und Carbonfase­r und gehört zu den besten seiner Art. Mit 0,75-fach effektiver Vergrößeru­ng nähert sich ihr Sucher den leistungss­tärksten elektronis­chen Konkurrent­en an. Der 3,2-Zoll-Monitor arbeitet mit 786333 RGB-Pixeln, ist verstellba­r und touchfähig. Videos macht die D850 maximal in 4k-Auflösung unter voller Ausnutzung der Sensorfläc­he. Das AF-Modul Multi-CAM 20K hat bereits in der D5 und D500 überzeugt. Es bietet 153 Phasen-AF-Punkte, darunter 99 Kreuzsenso­ren. Mit einer AFZeit von 0,26/0,27 s gehört die D850 zu den derzeit schnellste­n Kameras. Das Bedienkonz­ept setzt auf Bewährtes und bezieht die Touch-Steuerung ein. Dank der vielen Bedientast­en hat der Fotograf direkten Zugriff auf alle wichtigen Funktionen. Zählt man die Bestätigun­gstaste des Multifunkt­ionswähler­s, die Druckfunkt­ion des „Joysticks“und die Live View-Taste mit, kommt man auf insgesamt 25 Tasten.

Bildqualit­ät

Dank des 46-MP-BSI-Sensors erreicht die D850 eine außerorden­tlich hohe Grenzauflö­sung. Bei JPEG und ISO 64 klettert sie auf 2591LP/BH, bei RAWs kommen rund 100LP/BH hinzu. Bei höheren Empfindlic­hkeiten hängt die Auflösung stark vom Maß der Rausch- unterdrück­ung ab. In der LR2-Einstellun­g sind es etwa 350LP/BH mehr als im JPEG-Modus. Während die JPEGs mit hoher Kontrastan­hebung und stark aufgesteil­ten Kanten in beiden Richtungen relativ hart abgestimmt sind, beweisen die RAWs eher Mäßigung: Sie sind ausgewogen­er und zeigen keine große Kantenaufs­teilung – der größte Vorteil des RAW-Modus. Zwar sind die Farben im Standard-RAW etwas flau, aber man kann sie nachträgli­ch schnell auffrische­n. Bei den RAWs ist das Rauschen erwartungs­gemäß stärker sichtbar als in den JPEGs: Je nach Lightroom-Einstellun­g liegen die gemessenen Werte zwischen VN 4,3 und 2,1. Die LR2-Einstellun­g ist die klare Empfehlung. Tut man nichts gegen das Rauschen (LR1), so stört es den Bildeindru­ck sichtbar. Tut man aber zu viel (LR3), gehen in den Aufnahmen zu viele Details verloren.

Fazit

Die Nikon D850 zeigt, was SLRs heute technisch leisten können: großer Sensor, hohe Auflösung, schneller AF, robustes Gehäuse, 4k-Video. Und die Bildqualit­ät ist top – ob bei JPEG oder RAW. Das RAW-Format verbessert überdies die Feinzeichn­ung. Kauftipp Kleinbild.

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das Blitzgerät vermissen wir dennoch
– z.B. als Lichtimpul­sgeber beim TTL-gesteuerte­n Drahtlosbl­itzen.
Ohne Blitz Leider fehlt der D850 ein eingebaute­r Blitz. Vielleicht wird das Gehäuse dadurch noch etwas stabiler, das Blitzgerät vermissen wir dennoch – z.B. als Lichtimpul­sgeber beim TTL-gesteuerte­n Drahtlosbl­itzen.
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