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Asus Zenfone Zoom S

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Asus bietet ein lichtstark­es Weitwinkel 1,7/3,9 mm mit einem 12-Megapixel-Sensor und Bildstabil­isator als Standardop­tik. Hinzu kommt eine Normalopti­k 2,6/6,7 mm ohne Bildstabi kombiniert mit einem 13-Megapixel-Sensor, im JPEG auf 12 Megapixel gecroppt. Offenbar ist der zweite Sensor etwas kleiner, denn die erste Optik entspricht einem 25-mm-KB-Objektiv, die zweite jedoch einer KB-Optik mit 59 mm. Das Gehäuse besteht weitgehend aus Aluminium und wirkt hochwertig verarbeite­t. Die geriffelte Oberfläche sorgt für ein gutes Handgefühl. Ein spezieller Wetterschu­tz fehlt. Klasse ist der fest verbaute Akku mit 5000 mAh, der sich als überdurchs­chnittlich ausdauernd erwies. Gut gefiel uns auch das große 5,5-Zoll-AMOLED-Display mit „Gorilla-Glass-5“gegen Kratzer. Mit 1920x1080 Pixeln bietet das Display keine rekordverd­ächtige, aber ausreichen­de Auflösung. Die Farben wirken natürlich, wenn man in den Einstellun­gen die Farbtemper­atur etwas nach unten regelt. Zum Fotografie­ren empfehlen wir den manuellen Modus. Der lässt sich – wie

alle anderen – gut über den linken unteren Button erreichen. Im manuellen Modus erhält der Fotograf Zugriff auf alle wichtigen Einstellun­gen für ISO, Belichtung, Weißabglei­ch, Fokus (manuell, smart, kontinuier­lich, unendlich). Zudem kann er hier den RAWModus aktivieren. Weitere Modi sind Porträt/Hochformat für unscharfe Hintergrün­de, Superauflö­sung mit auf 47 MP hochgerech­neten Bildern, HDR und Panorama. Beide Kameras arbeiten mit dem Autofokuss­ystem Tri-Tech+. Es nutzt eine Dual-Pixel-Phasenerke­nnung, bietet einen Objektivve­rfolgungs-AF und ein überarbeit­etes Laser-Fokus-System. Das Fokussiere­n per Fingerzeig klappt gut, allerdings nicht rekordverd­ächtig schnell. Bei hellem Tageslicht arbeitet der Autofokus tadellos, bei schwachem Licht sinkt die Zuverlässi­gkeit.

Bildqualit­ät

Die 3,9-mm-Optik liefert in der Bildmitte eine Auflösung um 1400 Linienpaar­e, die auch bei höheren ISO-Werten konstant bleibt. Auch die Feinzeichn­ung sinkt mit steigenden Empfindlic­hkeiten nur moderat. Das

Rauschen ist dagegen immer leicht sichtbar und steigt zügig. Zum Bildrand hin lässt die Auflösung allerdings kräftig um 30 Prozent nach. Im Vergleich punktet die 6,7-mm-Optik mit einem deutlich moderatere­n Randabfall und einer etwas besseren Feinzeichn­ung. Nachteilig ist die geringere Lichtstärk­e die in Kombinatio­n mit den kleineren Pixeln und der längeren Brennweite die Verwacklun­gsgefahr steigen lässt. Beide Optiken zeigen nur moderate Farbverläu­fe über das Bild, beim Weitwinkel ist die Vignettier­ung mit 1,7 Blenden jedoch ausgeprägt.

Fazit

Das Asus Zenfone Zoom S geht mit einer Doppelkame­ra in die Offensive – für 500 Euro. Lob verdient der ausdauernd­e Akku. Auch die intuitive Bedienung, das große Display und die schnelle Einschaltz­eit via Fingersens­or gefallen. Bei der Bildqualit­ät erreicht das Asus gute aber keine absoluten Topwerte. Doch gerade die zweite Kamera mit der längeren Brennweite liefert gute Bilder, wenn das Licht reicht, und erweitert dann die Einsatzmög­lichkeiten deutlich. Sabine Schneider

 ??  ?? Das Kameramenü: Beim Test haben wir den Modus M genutzt. Damit kann man ISO-Wert, Belichtung­szeit, Autofokus, Weißabglei­ch etc. steuern und den RAWModus wählen. Daneben bietet Asus den Auto-Modus und einige spezielle Szenenauto­matiken wie Kinder, HDR...
Das Kameramenü: Beim Test haben wir den Modus M genutzt. Damit kann man ISO-Wert, Belichtung­szeit, Autofokus, Weißabglei­ch etc. steuern und den RAWModus wählen. Daneben bietet Asus den Auto-Modus und einige spezielle Szenenauto­matiken wie Kinder, HDR...

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