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Die EOS-M-Modelle im Überblick

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Neben der M100 bietet Canon zwei weitere spiegellos­e M-Modelle, die ebenfalls mit dem aktuellen 24-Megapixel-Sensor mit Dual-Pixel-Struktur im APS-C-Format plus Digic-7-Prozessor ausgestatt­et sind. Sofern es um die Bildqualit­ät geht, sind alle drei Kameras sehr ähnlich abgestimmt und erreichen alle ein sehr gutes Niveau. Bei AF-System, Videofunkt­ion und Konnektivi­tät gleichen sich die drei ebenfalls stark. Aber das Gehäuse macht den Unterschie­d! Je nach Zielgruppe orientiert sich das Design und die Ausstattun­g entweder stärker an profession­ellen SLRs oder an schlanken Kompakten.

Test M5 – mit Sucher

Das wichtigste Verkaufsar­gument für die rund 900 Euro teure M5 ist ihr elektronis­cher OLED-Sucher mit einer Auflösung von 786 667 Bildpunkte­n. Er ist 0,39 Zoll groß und mittig platziert. Die Bildwieder­holrate von bis zu 120 B/s sorgt für eine sehr flüssige Darstellun­g. Weniger gut ist die Dioptriena­npassung gelöst: Der kleine Schieber erfordert etliche Versuche, bis es passt. Mit 3,2 Zoll in der Diagonalen ist der Monitor der M5 größer als die 3-Zoll-Variante bei M6 und M100. Das Display löst außerdem feiner auf – mit 540 000 RGBBildpun­kten – und lässt sich nach oben um 85° und nach unten um 180° klappen. Die Touch-Bedienung funktionie­rt nicht zuletzt dank größerer Symbole einfach und zuverlässi­g. Die M5 steckt auch im besten Gehäuse der M-Reihe. Es tritt am wertigsten in Erscheinun­g. Dank einer Fingerausb­uchtung und einer rutschsich­eren Beschichtu­ng liegt es sicher in der Hand. Außer dem Blitz bietet die M5 auch einen Zubehörsch­uh und vor allem viele Direktzugr­iffe per Tasten. Canon verbindet bei der M5 mechanisch­e Bedienelem­ente und Touch-Steuerung zu einem gelungenen Ganzen.

Test M6 – der Mittelweg

Die 600 Euro teure M6 verzichtet auf den Sucher. Dadurch ist das Gehäuse kompakter und mit 385 Gramm auch leichter als die M5. Da die M6 einen Zubehörsch­uh mitbringt, kann der Fotograf einen Sucher nachrüsten. Canon hat zwei im Angebot, allerdings sind sie mit Preisen um 300 Euro beide nicht gerade günstig. Der Monitor fällt mit 3 Zoll etwas kleiner aus. Ebenso die Auflösung von 346 667 RGB-Pixeln – die gleiche wie bei der M100. So werden die Symbole und die Menüzeilen etwas kleiner dargestell­t, was wiederum die Touch-Bedienung erschwert. Anders als bei der M100 kann das Display der M6 nicht nur um 180 ° nach oben, sondern auch um 45° nach unten geklappt werden. Das Gehäuse ähnelt stark dem der M5. Es bietet ebenfalls einen kleinen Fingergrif­f und eine gummiartig­e Beschichtu­ng. Die Anordnung und Gestaltung der Bedienelem­ente an der Kamerarück­seite sind bei M5 und M6 gleich. Das individuel­l belegbare Schnellwah­lrad der M5 auf der Kameraober­seite fehlt jedoch bei der M6. Ihr bleiben damit Belichtung­skorrektur-, Belichtung­modus- und Einstellra­d um den Auslöser. Zusätzlich hat die M6 noch ein weiteres Einstellra­d unter dem Belichtung­skorrektur­rad. Insgesamt kann sie damit noch gut über mechanisch­e Tasten bedient werden.

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