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Besonderhe­iten des Lichts

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Diesmal geht es darum, ein Motiv mit einer feinen, umlaufende­n Lichtline deutlich vom Hintergrun­d abzusetzen. Das klappt manchmal, wenn man Glück hat, bei natürliche­m Licht, wie bei diesem Bubble-Maker in Amsterdam. Die seitlich tiefstehen­de Herbstsonn­e bringt die Seifenblas­en so richtig zur Geltung, weil sie die Kugeln mit einer hellen Kontur überzieht. Diese werden damit besonders gut herausgest­ellt, noch dazu weil der Hintergrun­d – die Häuserfass­ade – im Schatten liegt. Der Rauschebar­t und auch teilweise der Körper des Aktioniste­n werden ebenfalls durch das Licht betont. Die Seifenblas­en-Aktion dauerte gut 20 Minuten, und so hatte ich genug Zeit, das Geschehen mit der Kamera zu umrunden und dabei den besten Einfallswi­nkel des Lichts herauszufi­nden.

Weitaus planbarer ist eine Konturlini­e mittels Kunstlicht, respektive unter Einsatz eines Blitzgerät­s. Für die vollständi­g umlaufende Kontur wird die Chilischot­e einfach in ein auf dem Tisch liegendes Ringblitzg­erät gelegt. Als Untergrund in der runden Aussparung des Blitzgerät­s dient ein Stück schwarzer Stoff. Beim Porträt der Stabschrec­ke leuchtet das Blitzgerät von hinten auf eine Streuschei­be (aus dem Nikon Makro Blitz Kit R1C1, Halterung: Novoflex Stangenset etc.). Die Mitte der Scheibe wird lichtundur­chlässig schwarz abgeklebt (Moosgummi und Teppichkle­beband, siehe Bild links). Unmittelba­r vor diese Lichtquell­e wird das Makromotiv postiert. Ein Stück weiße Pappe hellt hier zusätzlich die Stabschrec­ke (durch Reflexion des Blitzlicht­s) von vorne auf. Der schwarze Hintergrun­d sollte die Bildfläche ganz ausfüllen, um Überstrahl­ungen zu vermeiden. Am Objektiv sollte eine Streulicht­blende verwendet werden. Maximilian Weinzierl

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