Örtliche Korrekturen
Auch in der „Develop“-Persona für Korrekturen in der RAW-Ebene bearbeitet Affinity einzelne Bildteile unabhängig von der restlichen Fläche. So verbessern Sie etwa unterbelichtete Stellen in einer Gegenlichtszene. Dabei bietet Affinity gute Auswahltechnik mit Umrisserkennung. Für die Korrekturregionen gibt es gängige Regler wie „Weißabgleich“, „Belichtung“, „Schatten“oder „Lichter“. Nicht zur Verfügung stehen aber Scharfzeichnung, Entrauschen und Gradationskurve. Nutzen Sie auch Verlaufsfilter und Kreisfilter für allmähliche Übergänge, allerdings können Sie einzelne herausstehende Objekte wie Häuser nicht gegen Änderung schützen – in diesem Bereich kann die Konkurrenz etwas mehr. Nach dem Wechsel in die „Photo“-Persona arbeiten Sie nicht mehr im RAW-Modus. Affinity bietet hier exzellente Auswahl- und Montagefunktionen samt Ebenenmasken und Vektortechnik – wichtig auch für örtliche Kontrastkorrekturen und nicht schlechter als bei Photoshop. Wenden Sie vielseitige Scharfzeichner, Kontraständerungen und Effekte gezielt örtlich und verlustfrei an. Tipp: Affinity hebt die einzelnen Korrekturzonen in der „Develop“-Persona nicht durch Bearbeitungspunkte hervor. Achten Sie darum rechts auf die Einträge im „Overlays“Bearbeiten Bedienfeld: Dort aktivieren Sie einzelne Bearbeitungsbereiche. Wollen Sie einen neuen Bereich anlegen und unabhängig von bisherigen Bildpartien ändern, klicken Sie im Overlays-Bedienfeld zunächst auf „Pinsel-Overlay hinzufügen“. Um das Gesamtbild zu korrigieren, klicken Sie auf „Master“.