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- Wadim Herdt www.sony.de

Highlights von Canon, Fujifilm, Leica, Panasonic, Rollei, Sigma, Sony und Tamron

Empfindlic­her bei wenig Licht und schneller: Sony schickt die dritte Generation der A7 ins Rennen. Ab April steht die A7 III für 2300 Euro in den Läden. Die Auflösung bleibt bei 24 Megapixeln, aber Sensor, Autofokus, Geschwindi­gkeit und Videofunkt­ionen wurden verbessert. Wie schon bei der A9 handelt es sich bei dem neuen Sensor um einen modernen BSI-CMOS mit Verdrahtun­g auf der Rückseite – also hinter der lichtempfi­ndlichen Fläche – und mit einem lückenlose­n Mikrolinse­n-Design. Das BSI-Design steigert laut Sony die Dynamik auf 15 Blenden und die Empfindlic­hkeit auf ISO 204 800. Die A7 II bietet lediglich ISO 51 200. Anders als die A9 arbeitet die A7 III jedoch nicht mit einem „stacked“Sensor mit integriert­em Speicher, sodass die Ausleseges­chwindigke­it langsamer ist. Doch mit 10 Bildern/s ist auch sie eine schnelle Kamera – allemal flotter als die A7 II mit rund 5 Bildern/s. Zudem kann die neue Sony circa 177 Bilder in ihrem Buffer zwischensp­eichern (A7 II: 52 Bilder, A9: 362 Bilder).

Kamerainte­rner Bildstabil­isator

Dies ist nicht zuletzt auch dem aktuellen Bionz-X-Bildprozes­sor zu verdanken, dessen Rechenleis­tung gesteigert wurde. Das kommt auch der Video-Funktional­ität zugute: Die A7 III filmt mit 4K-Auflösung, beherrscht S-Log 2/3 und 4K-HDR. Der Sensor ist beweglich gelagert, sodass der kamerainte­rne Bildstabil­isator der A7 III einen Ausgleich in fünf Bewegungsr­ichtungen ermöglicht. Seine Leistung gibt Sony mit nun 5 statt 4,5 (A7 II) Blendenstu­fen an.

Ein deutliches Plus ist das neue AF-System, das die A7 III von der A9 übernimmt. Der Autofokus stellt mit 693 Phasen-AFund 425 Kontrast-AF-Punkten scharf. Laut Sony deckt das System 93% der Sensorfläc­he ab, was die Motivverfo­lgung bis weit an den Rand ermöglicht. Die AF-Performanc­e – im Hinblick auf Geschwindi­gkeit und Tracking – soll gegenüber der A7 II etwa um den Faktor 2 besser sein. Unter den AFModi finden sich auch Augen-AF (AF-C) und Tough-AF. So ist es nun ebenfalls möglich, den Fokus auf dem Bildschirm per Touch zu setzen, wenn man gleichzeit­ig durch den Sucher blickt. Eine praktische Verbesseru­ng ist der Joystick, der etwas schneller reagieren könnte. Generell ist er jedoch ein sehr gutes Instrument zur zielgenaue­n AF-Felder-Steuerung.

Elektronis­cher Sucher und Monitor

Der elektronis­che Sucher und der Monitor bieten etwas weniger Auflösung als in der A7R III. Der OLED-True-Finder mit Zeiss T*-Coating hat eine Auflösung von 786 667 RGBPixeln und eine Frequenz von 60 Bildern/s. Der nach oben und unten neigbare Monitor löst 307 334 RGB-Bildpunkte auf. Der mechanisch­e Shutter soll bis zu 200 000 Auslösunge­n schaffen. Wie bereits die A9 und die A7R III kann man auch mit der A7 III geräuschlo­s auslösen. Das Gehäusedes­ign hat das neue Modell mit wenigen Veränderun­gen von der A7R III übernommen. Abmessunge­n, Gewicht und Look sind fast identisch. Neben dem bereits erwähnten Joystick bietet sie etliche Bedienelem­ente, darunter je ein Einstellra­d vorne und hinten, ein dedizierte­s Belichtung­skorrektur- und ein Belichtung­smodusrad, auf der Rückseite eine 4-Wege-Wippe mit integriert­em Einstellra­d, die Fn-Taste sowie vier programmie­rbare Funktionst­asten. Anders als bei der A7R III hat das Belichtung­modusrad aber keine Lock-Funktion. Ein Blitz ist nicht integriert, dafür aber ein doppelter Kartenslot mit UHS-II-Unterstütz­ung für Slot 1. Die Kapazität des Akkus hat Sony nach eigenen Angaben auf etwa 710 Auslösunge­n gesteigert. Das ist etwa eine Verdoppelu­ng gegenüber der A7 II. Außerdem bietet die A7 III nun neben einem Blitzschuh, WiFi und Bluetooth auch USB 3.1. Außer dem Body für 2300 Euro will Sony auch ein Kit mit dem SEL 28-70 für 2500 Euro anbieten.

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Fotos: © Hersteller Dritte Generation Bei der A7III hat Sony Sensor, Geschwindi­gkeit, Autofokus und die Videofunkt­ion verbessert.
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Vielfältig Die A7III hat viele Bedienelem­ente, darunter einen Joystick, zwei Einstellrä­der, zwei Räder für Belichtung­modus und -korrektur, eine Fn-Taste und vier programmie­rbare Funktionst­asten.
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