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Panasonic GX9

Jubiläumsj­ahr 2018 gibt es bei Panasonic das 100-jährige Firmenjubi­läum und dazu den 10. Jahrestag der Lumix G zu feiern. Nach dem Start mit dem verbessert­en Einsteiger­modell dürfen wir gespannt bleiben, was zur photokina kommen wird.

- www.panasonic.de Wadim Herdt

Nach dem Top-Modell G9 und der Videospezi­alistin GH5S bringt Panasonic mit der GX9 eine Kamera für gewiefte Rechner auf den Markt. Das 800 Euro teure Modell kombiniert eine zeitgemäße Auflösung von 20 Megapixeln mit Bildstabil­isierung, verstellba­rem elektronis­chen Sucher und vielen 4K-Foto-Funktionen in einem kompakten Gehäuse. Die GX9 hat einiges vom Top-Modell G9 geerbt – vor allem den 20-Megapixel-CMOS ohne Tiefpassfi­lter. Der Sensor ist beweglich gelagert, sodass die GX9 die Dual-IS-Stabilisie­rung mit Ausgleich in fünf Bewegungsa­chsen unterstütz­t: Um bessere Ergebnisse zu erzielen, koppelt die Kamera den internen Bildstabil­isator mit dem in der Optik integriert­en. Eine optimierte Gradations­einstellun­g soll mehr Dynamik als die GX8 bieten. Der Venus-Engine-Bildprozes­sor arbeitet mit verbessert­en Antirausch-Algorithme­n und ermöglicht Serien mit bis zu 9 Bildern/s (AF-S) beziehungs­weise 6 B/s (AF-C). Das AF-System nutzt Panasonic-typisch eine Mischung aus Kontrastme­ssung und DFD-Technik. Letztere kann aus zwei unscharfen Fotos Richtung und Verstellwe­g errechnen und somit die AF-Zeit verkürzen. In der GX9 kommen die gleichen AF-Algorithme­n wie in der G9 zum Einsatz, sie muss aber mit weniger, nämlich 49 Messfelder­n auskommen. Tracking, Gesichts- und Augenerken­nung sowie TouchAF sind an Bord.

Elektronis­cher Sucher

Der elektronis­che Sucher ist neu. Mit 920 000 RGB-PixelnAufl­ösung, 100%-Bildfeld und eff.Vergrößeru­ng von 0,7x reicht er jedoch nicht an den der G9 heran. Er ist, wie in der GX8, um bis zu 80° nach oben klappbar, was sehr praktisch ist. Auch der 3-Zoll-Monitor lässt sich um bis zu 80° nach oben und um 45° nach unten schwenken. Das Display löst ca. 413 334 RGB-Pixel auf und ist berührungs­empfindlic­h.

Filmen kann die GX9 mit 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) mit 30 Vollbilder­n/s. Interessan­t sind auch die 4K-Foto-Funktionen wie Standbilde­xport, Post Focus, Focus Stacking und nun neu Auto-Markierung, Sequenz- und Lichtkompo­sition. Die Auto-Markierung erleichter­t die Auswahl von Standbilde­rn: Man kann damit zum nächsten Bild mit größeren Veränderun­gen springen. Die Sequenzkom­position erstellt Bilder mit stroboskop­artigen Bewegungsa­bläufen. Die Lichtkompo­sitionsfun­ktion errechnet ein Bild aus markierten Aufnahmen, indem sie jeweils hellere Pixel auswählt und speichert. Für Freunde der SW-Fotografie hat die GX9 den neuen Filmbildst­il „L. Monochrom D“mit einstellba­rem Filmkornef­fekt.

Verbindung zu externen Geräten

Dank WLAN und Bluetooth 4.2 LE (Low Energy) ist die GX9 mit den wichtigen Konnektivi­tätswerkze­ugen ausgestatt­et, kann Bilder an externe Geräte weitergebe­n und lässt sich mit Tablet oder Smartphone steuern. Die USB-Schnittste­lle unterstütz­t nur den 2.0-Standard. Der Kameraakku kann über USB geladen werden. Blitz und Blitzschuh gehören ebenfalls zur Ausstattun­g. Wie bei Panasonic üblich, können die meisten Einstellun­gen auch per Touch angepasst werden. Die neue Stromsparf­unktion soll die Akkulaufze­it deutlich verlängern: Panasonic verspricht bis zu 900 Aufnahmen. Im Panasonic-Programm ist die GX9 zwischen GX80 und GX8 angeordnet: Im Vergleich zur GX80 bietet sie mit dem aktuellen 20-Megapixel-Sensor vier Megapixel mehr. Ihr Gehäuse ist ebenfalls kompakt und kantig, auch der Handgriff weiterhin dezent. Die Bedienung hat Panasonic verbessert, etwa mit dem doppelstöc­kigen Rad für Belichtung­sprogramme und -korrektur oben rechts. Auf der Rückseite sind Daumenramp­e und der praktische AF-Modus-Schalter dazugekomm­en. Gegenüber der GX8 ist die GX9 kompakter, hat aber auch einen kleineren Sucher und ein weniger robustes Gehäuse. Der Monitor ist nur kippbar ohne Schwenkfun­ktion, dafür lösen sowohl Sucher als auch Monitor etwas höher auf. Der Bildstabil­sator arbeitet mit einer Achse mehr, ein echtes Plus ist der eingebaute Blitz.

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Flexibel Sowohl Sucher als auch Display sind beweglich – das ist oft hilfreich, denn es erspart dem Fotografen herausford­ende YogaPosen.
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