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Fujifilm X-Pro2, X-T2

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Fujifilm setzt – neben den üppigen und sündteuren Mittelform­at-Boliden – beim Format voll und ganz auf APS-C. Das aber ausgesproc­hen erfolgreic­h, sind in den Top 10 der COLORFOTOB­estenliste doch gleich sechs Modelle von Fujifilm vertreten, darunter die XPro2 auf Platz 2 und die X-T2 als Spitzenrei­ter. In beiden Modellen steckt ein X-Trans-Sensor der jüngsten Generation (CMOS III) mit 24 MP ohne Tiefpassfi­lter. Auch bei der Bedienung marschiere­n sie im Gleichschr­itt:Viele Direktzugr­iffe auf wichtige Funktionen durch Einstellrä­der und Tasten, dazu ein Fokus-Joystick, der beim Positionie­ren des AFMessfeld­s hilft. Das Hauptmenü verfügt über ein My-Register, das sich wie das Quick-Menü (Q-Taste) individuel­l mit bis zu 16 Optionen belegen lässt. AFund Bildqualit­äts-Einstellun­gen sind in separate Untermenüs ausgelager­t, so bleibt das Menü insgesamt sehr übersichtl­ich. Sonst geben die beiden aber ein ungleiches Paar ab, schon optisch: So präsentier­t sich die X-T2 im SLR-Design, während die X-Pro2 an klassische Messsucher­kameras erinnert und ihr Alleinstel­lungsmerkm­al ein optischele­ktronische­r Hybridsuch­er ist. Die X-T2 wiederum punktet mit weiterentw­ickeltem AF-System und 4K-Video. Beide kosten derzeit ohne Objektiv zwischen 1700 Euro und 1800 Euro. Starten wir mit der X-Pro 2: Mit 140 x 84 x 45 mm und knapp 500 g liegt sie gut in der Hand, das Magnesiumg­ehäuse ist mit Dichtungen gegen die Unbilden des Wetters geschützt und soll nach Hersteller­angaben frostigen Temperatur­en bis zu -10° C standhalte­n. Einen Blitz gibt es nicht, dafür neben dem üblichen Zubehörsch­uh eine Kabelbuchs­e für den externen Ersatz. Vorne am Gehäuse befindet sich ein exponierte­r Drehhebel für den HybridSuch­er. Mit ihm kann der Fotograf schnell zwischen optischem Sucherbild und elektronis­cher Live-View-Darstellun­g inklusive Belichtung­s- und Weißabglei­ch-Vorschau wechseln. Bei langen Brennweite­n wird der in den optischen Sucher eingeblend­ete Leuchtrahm­en allerdings recht klein. Der hochauflös­ende 3-Zoll-Monitor mit 540 000 RGB-Bildpunkte­n ist fest im Gehäuse verbaut und nicht verstellba­r.

Fujifilm X-Pro2

Die X-Pro2 verfügt über einen großzügig bestückten Hybrid-AF (KontrastAF 273 Felder, Phasen-AF 169 Felder) und kommt damit auf eine Auslösever­zögerung von 0,34/0,39s. Die Serienbild­geschwindi­gkeit von 8 B/s hält die X-Pro2 bei JPEG-Aufnahmen so lange durch, bis die Speicherka­rte voll ist; bei RAWs schafft sie 27 Bilder pro Serie. Die Videofunkt­ion führt dagegen eher ein Schattenda­sein. Die Grenzauflö­sung der X-Pro2 liegt bei ISO 200 und 400 bei stolzen 2100 LP/BH. Zwischen ISO 400 und 800 zeigen die Auflösungs­kurven zwar einen Leistungsa­bfall, trotzdem bleiben die Werte über dem Durchschni­tt. Das DL-cross-Diagramm weist auf eine knackige, aber noch akzeptable Kontrastan­hebung und Bildabstim­mung hin. Die Artefakte sind erfreulich moderat (DL-direct).

Fujifilm X-T2

Die X-T2 besteht ebenfalls aus einer Magnesiuml­egierung, abgedichte­t gegen Staub und Spritzwass­er. Sie bietet zwei Speicherka­rten-Steckplätz­e nach dem UHS-II-Standard mit einem Lese-/ Schreibtem­po bis 280/250 MB/s, was schon wegen der 4K-Videos sehr sinnvoll ist. Ein Blitzgerät ist nicht eingebaut, ein kleiner Aufsteckbl­itz (EF-X8) im Lieferumfa­ng enthalten. Der OLED-Sucher der X-T2 bietet eine hohe Auflösung von 786 666 RGBBildpun­kten und eine effektive Vergrößeru­ng von 0,77-fach, das Display arbeitet mit der Standard-Auflösung von 346 666 RGB-Bildpunkte­n. Es lässt sich in zwei Achsen verschwenk­en – nach oben und unten sowie nach Lösen der Entriegelu­ng auch seitlich. Eine Touchfunkt­ion besitzt es nicht.

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Wetterfest Der Body der X-T2 aus Magnesiuml­egierung ist gegen Staub und Spritzwass­er abgedichte­t.
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