Canon EOS 2000D, 4000D
Besonders günstige SLRs sollen Einsteiger früh an ein System binden. Canon bringt dazu gleich zwei Modelle: Die EOS 2000D für rund 500 Euro und die 4000D für 400 Euro. Beide kommen im Kit mit einer 18-55-Optik, ihre Kunststoff-Bodies ähneln sich, die 2000D ist etwas größer. Während Letztere mit einem 24-Megapixel-APS-C-Sensor ausgestattet ist, begnügt sich die 4000D mit dem älteren 18-Megapixel-Sensor, erreicht also das Auflösungsniveau der 100D oder 1300D. Den Neuen steht der ältere DIGIC4+-Prozessor zur Seite. Ihre Empfindlichkeit reicht von ISO 100 bis 12 800 (erweitert). Die Serienbildgeschwindigkeit liegt bei 3 B/s, Filmen ist nur bis Full-HD-Auflösung mit 30 B/s möglich. Beide Canons stellen per Phasen-AF scharf und haben dazu 9 Messfelder, davon ist das zentrale Messfeld als Kreuzsensor ausgelegt. Der optische Sucher deckt jeweils 95% des Bildfelds ab. Allerdings bietet die günstigere 4000D keinen Dioptrienausgleich. Weitere Unterschiede gibt es beim Monitor: Die 2000D hat ein 3-Zoll-Display mit 306 667 RGB-Bildpunkten, die 4000D kommt mit einem 2,7-Zoll-Bildschirm mit 76 667 RGB-Pixeln – zeitgemäß ist das nicht. Die Displays sind fest verbaut und ohne Touch-Funktion.
Reduziertes Bedienkonzept
2000D und 4000D sind mit WLAN ausgerüstet, die 2000D auch mit NFC. Beide können so per „Canon Camera Connect“-App Bilder an Smartphones senden. Zur Ausstattung gehören bei beiden ein interner Blitz und ein Blitzschuh. Allerdings baut Canon in die 4000D nur ein Kunststoff-Bajonett ein – wohl in der Erwartung, dass 4000D-Käufer selten Objektive wechseln, was schlüssig erscheint. Auch das Bedienkonzept ist auf Einsteiger ausgerichtet. Sie werden mit Tipps und Animationen bei der Suche nach der richtigen Einstellung unterstützt. Mit den Tasten an der rechten Kameraseite lassen sich die wichtigsten Einstellungen zwar relativ leicht anpassen, aber viele Direktzugriffe gibt es nicht. Eine Akkuladung reicht laut Canon für etwa 500 Aufnahmen.