Der Verlaufsfilter für größere Flächen
Sie wollen eine größere Fläche bearbeiten, etwa den Himmel oder den gesamten Vordergrund? Dann nehmen Sie in Lightroom oder im Photoshop-RAW-Dialog den Verlaufsfilter und ziehen über den Bildteil, den Sie bearbeiten möchten. Soll der Himmel dunkler werden, senken Sie jetzt die „Belichtung“und heben eventuell die „Sättigung“. Die Veränderung setzt mit voller Kraft an Ihrem ersten Klickpunkt ein und nimmt bis zum zweiten Klickpunkt immer weiter ab. So ähnlich haben wir auch das Beispielbild bearbeitet. Wir haben aber weit unten in den Himmel geklickt und dann nur ein kurzes Stück nach abwärts gezogen. Fast der gesamte Himmel liegt damit oberhalb des ersten Klickpunkts – und dunkelt darum mit voller Intensität ab. Der Effekt wird erst nah am Horizont schwächer. Bildteile schützen: In unserem Beispiel dunkelt zunächst freilich nicht nur der Himmel ab: Auch die Vorhänge erscheinen erst einmal viel dunkler. Um sie von der Bearbeitung auszusparen, schalten wir beim Verlaufsfilter die „Bereichsmaske“mit der „Luminanz“-Option ein und ziehen den linken „Bereich“-Regler nach innen. Dunklere Bildteile ändern sich dann nicht mehr – die Vorhänge sind also gegen den abdunkelnden Verlaufsfilter geschützt. So sparen Sie auch aufragende Häuser, Berge oder Bäume gegen Änderung aus. Alternativ stellen Sie die „Bereichsmaske“auf „Farbe“und schützen nur einen bestimmten Farbton. Tipp: Die „Bereichsmaske“gibt es nur in Photoshop CC und Lightroom Classic CC. In älteren Programmversionen malen Sie von Hand eine Maske über Bildteile, die sich nicht ändern sollen. Ist der Verlaufsfilter noch aktiv, klicken Sie dazu in Lightroom erst auf „Pinsel“und dann auf „Löschen“.