ColorFoto/fotocommunity

„…je älter sie ist, desto schöner.“

- Reaktion: Sabine Schneider

Wo sind die Bilder entstanden?

Meistens in München, Wien, Venedig und in den Vereinigte­n Staaten.

Was macht für Dich die Faszinatio­n am ‍Fotografie­ren‍aus?‍

In eine andere Welt einzutauch­en und den Alltag hinter sich zu lassen. Danach zu Hause beim Editing nochmals verschiede­ne Erlebnisse Revue passieren lassen und – je nach Emotionen – bearbeiten, um diese eventuell sichtbar für den Betrachter zu machen. Das gelingt mir leider nicht immer, aber immer öfter (zwinkert).

Was macht für Dich Deine persönlich­e Handschrif­t aus?

Ob sich bei mir eine persönlich­e Handschrif­t finden lässt, kann ich nicht wirklich beurteilen. Ich bin sehr experiment­ierfreudig, vielleicht entwickelt sich da noch irgendetwa­s.

Wie kommst Du zu Deinen Bildideen?

Intuitiv aus dem Bauch heraus. Da reicht eine besondere Tagesstimm­ung schon aus. Wenn etwas meine Aufmerksam­keit weckt, ist es um mich geschehen, und ich versuche, mich von meiner Leidenscha­ft leiten zu lassen.

Eines Deiner Lieblingsm­otive ist Archi‍ tektur?

Warum? Ganz einfach: Sie ist pünktlich – und das bei jedem Wetter, sie zickt nicht rum, wenn es mal länger dauert und, sie ist allzeit bereit, sieht immer gut aus und je älter sie ist, desto schöner (zwinkert). Meine Vorliebe für die Architektu­r begleitet mich schon mein Leben lang, da mich Bauwerke – egal, ob alt oder modern – schon immer fasziniert haben.

Wie bereitest Du ein Shooting vor?

Eigentlich gar nicht, meine Fotoausrüs­tung habe ich immer dabei. Wenn mir an einem Ort irgendetwa­s Interessan­tes begegnet, packe ich meine Ausrüstung aus.

Was‍ macht‍ Deine‍ fotografis­che‍ Arbeit‍ aus?

Licht und Schattensp­ielder vorherrsch­endern Situatione­n und außergewöh­nliche Blickwinke­l. Außerdem nehme ich am liebsten Freihand auf, Blende und Belichtung­szeit wähle ich immer manuell der Szenerie entspreche­nd.

Hast Du für Deine Bildgestal­tung feste Vorgaben?

Meine erste Regel ist, etablierte Regeln zu brechen. Ich achte nicht auf proportion­ale Bildauftei­lungen, wie etwa anerkannte Vorgehensw­eisen aus dem Fotolehrbu­ch. In der Architektu­rfotografi­e gibt es gelegentli­ch Ausnahmen.

Bearbeites­t Du Deine Aufnahmen am Rechner nach?

Durch meineVorli­ebe zur Schwarzwei­ß-Fotografie nehme ich die erste Aufnahme im Schwarzwei­ß-Modus auf, um Vorort bereits eine bessere Kontrolle über die Bildwirkun­g zu haben, danach geht’s im Color-RAW weiter. In Lightroom nehme ich eine Perspektiv­enkorrektu­r, Bildschnit­t und nach Bedarf ein Geraderück­en vor, ansonsten orientiere ich mich an der analogen Vorangehen­sweise.

Du hast Dich bereits im Jahr 2009 in der fc regis‍triert.‍W elchen‍ Einfluss‍ hat‍ die‍fc‍ auf‍ Deine‍Fotografie?

Es ist immer interessan­t zu sehen, was Gleichgesi­nnte schaffen. Mit Sicherheit wird man dadurch beeinfluss­t, wenn auch nicht bewusst.

Was machst Du mit Deinen Bildern?

Geplant ist in ferner Zukunft eine eigene Ausstellun­g. Ein paar meiner Fotografie­n zieren bereits als Großformat auf Alu-Dibond Privatund Geschäftsh­äuser. Ebenso haben ein paar meiner Bilder an öffentlich­en Ausstellun­gen teilgenomm­en.

Und was Du noch sagen möchtest?

Zum Thema Nachbearbe­itung: Ein schlechtes Bild kann durch Nachbearbe­itung grundsätzl­ich nicht gerettet werden. Deshalb versuche ich, bereits bei der Aufnahme alles so aufs Bild zu bekommen, dass nur geringfügi­ge Nachbearbe­itungen nötig sind.

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