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Gradations­kurven

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Eine Alternativ­e zu den Reglern von „Schwarz“bis „Weiß“bietet die Gradations­kurve. Sie wirkt etwas umständlic­her, erlaubt aber eine noch genauere Kontrastst­euerung und liefert je nach Programm auch High-Key-Effekte oder andere Verfremdun­gen. So gehts:

1. Schritt 1 und 2 entspreche­n etwa der Arbeit mit den Reglern „Tiefen“und „Schwarz“: Ziehen Sie im linken unteren Viertel der Gradations­kurve etwas nach oben, um dunklere Tonwerte anzuheben.

2. Jetzt wirkt das Bild etwas flau. Klicken Sie darum ganz links unten in die Kurve – das ist der Bereich für die allerdunke­lsten Helligkeit­swerte. Ziehen Sie hier etwas nach unten, um dunkelste Tonwerte wieder abzusenken.

3. Schritt 3 und 4 ähneln der Anwendung von „Lichter“und „Weiß“: Um ausgefress­enen Himmel dunkler zu zeigen, ziehen Sie das obereViert­el der Gradations­kurve leicht nach unten.

4. Sie erhalten mehr Feinzeichn­ung in den Lichtern, aber vielleicht sinkt die Brillanz. Dann klicken Sie ganz rechts oben in die Kurve und heben diesen Bereich leicht an – Sie hellen hellste Pixel weiter auf. Die meisten Programme bieten gleichVorg­aben für die Gradations­kurven wie „Starker Kontrast“.Testen Sie solcheVorg­aben, um sie dann weiter zu verfeinern und als eigene Vorgabe zu speichern. Meist bearbeitet die Gradations­kurve wahlweise auch einzelne Grundfarbe­n wie „Rot“, „Grün“und „Blau“– manchmal das beste Mittel gegen Farbstiche, auch wenn die Weißabglei­ch-Pipette intuitiver wirkt.

Tipp: Das internetor­ientierte Lightroom CC versteckt die Gradations­kurve hinter einer kleinen Schaltfläc­he oben rechts im „Licht“Bedienfeld.

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