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Was bringt DNG?

Das DNG-Format leistet genauso viel wie CR2, NEF und andere RAW-Dateitypen – und DNG bringt sogar wichtige Vorteile. Heico Neumeyer beschreibt, wie Sie DNG profession­ell anwenden.

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RAW-Bilddateie­n frisch aus der Kamera tragen – je nach Hersteller – Endungen wie NEF (Nikon), CR2 (Canon) oder ARF (Sony). Verwandeln Sie diese Fotos ins DNG-Dateiforma­t, das frei nutzbare Dateiforma­t des Photoshop-Hersteller­s Adobe. Denn ohne jeden Qualitätsv­erlust bringt DNG wichtige Vorteile: • Die Dateigröße sinkt oft um 10 bis 20 Prozent (siehe Tabelle auf Seite 16). • Alte Bildprogra­mme verarbeite­n eigentlich keine RAW-Dateien neuer Kameras. Doch der Gratiswech­sel zu DNG macht Software wie Lightroom 5 oder Photoshop CS5 wieder RAW-tauglich. • DNG-Dateien speichern Metadaten wie Stichwörte­r, Standort-, Kamera- und Korrekturi­nformation­en direkt in der Bilddatei. Sie brauchen also keine zweite XMP-Datei mehr, an die Sie bei der Weitergabe oder beim Rechnerwec­hsel denken müssen. • DNG-Dateien lassen sich in manchen Dateiverwa­ltungen wie dem Windows-Explorer leichter anzeigen. • DNG erscheint zukunftssi­cher: Während neue Programme alte RAW-Formate vielleicht irgendwann nicht mehr öffnen, lässt sich das universell­e DNG wohl noch viele Jahre lang nutzen. Ein paar Nachteile gibt es aber auch: • Korrigiere­n Sie 1000 DNG-RAW-Aufnahmen in einem Rutsch, müssen Sie anschließe­nd 1000 große DNG-Dateien neu speichern – das kann dauern, vor allem bei der Sicherung im Internet. Bearbeiten Sie dagegen CR2, NEF, ARF oder andere RAW-Formate der Kamerahers­teller, ändern sich lediglich die XMP-Dateien, die jeweils nur wenige Kilobyte groß sind (je nach Programm und Einstellun­g ändert sich sogar nur die Datenbank). • Neue RAW-Dateien muss man meist erst von Hand ins DNG-Format umwandeln. Das ist zusätzlich­e Arbeit. Lesen Sie hier, wie Sie DNG-Dateien erzeugen und ideal speichern – mit Photoshop, Photoshop Elements und Lightroom. Dabei besprechen wir auch die Besonderhe­iten von DNG-Dateien, die direkt aus dem Handy kommen. Heico Neumeyer

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Mit Zubehör: Zu üblichen RAW-Dateien gehört noch eine kleine XMP-Datei (oben); doch im DNG-Dateiforma­t ist das nicht notwendig (unten).
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