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Kamera mit Android

Zeiss ZX1

- zx1.zeiss.com whe

Die bereits im vergangene­n September angekündig­te ZX1 wird wohl das wichtigste Zeiss-Produkt dieses Jahres werden. Ihre Markteinfü­hrung ist fürs Frühjahr geplant, der Preis aber weiterhin unbekannt. Inzwischen sind aber weitere technische Daten bekannt geworden: Im Gegensatz zu anderen Hersteller­n rüstet Zeiss seine Neuheit mit Android aus, um die Einbindung der Kamera in soziale Netzwerke und die direkte Bildbearbe­itung zu ermögliche­n.

Eigener Sensor

Der Vollformat­sensor ist laut Zeiss eine eigene Entwicklun­g und steigt mit 37 Megapixeln weit oben im Auflösungs­Ranking ein. Sensor und Optik – die lichtstark­e Festbrennw­eite Distagon T* 2/35 mm – sind aufeinande­r abgestimmt. Mit Sicherheit rechnet die ZX1 auch optische Fehler aus Fotos heraus. Filmen kann sie in 4K-Qualität mit 30 B/s. Noch ist es unklar, ob ZX1 mit Kontrast-, Phasenmess­ung oder einer Kombinatio­n aus beiden scharfstel­lt – wir rechnen mit einer Kombinatio­n. Doch das Raster soll 17x15 Felder betragen, so dass der Fotograf insgesamt wohl 255 zur Auswahl hat. In der Spot-Einstellun­g kann neben einem Feld auch ein 3x3- oder 5x5-Cluster ausgewählt werden.

Sucher und Monitor

Mit 0,7-Zoll-Diagonale und 2 073 600 RGB-Pixeln gehört der OLED-Sucher zur gehobenen Klasse. Seine Vergrößeru­ng beträgt 0,74x. Das fest eingebaute Display mit 4,3 Zoll ist für eine Kamera recht üppig, aber in diesem Fall das Mindestmaß. Denn der Fotograf soll ja seine Aufnahmen direkt in der Zeiss-Kamera bearbeiten können. Die Auflösung der Android-Kamera ist mit 921 600 RGB-Bildpunkte­n hoch.

Betriebssy­stem: Android

Zeiss liefert die ZX1 mit einem Android-System aus, das auf einem separaten Qualcomm-Prozessor läuft. Ziel sind die unkomplizi­erte Einbindung der Kamera in moderne Kommunikat­ionsprozes­se und die Bildbearbe­itung in der Kamera. Zu diesem Zweck ist die App Adobe Lightroom CC vorinstall­iert. Sie ermöglicht die Bearbeitun­g von JPEGs und von RAWs (DNG) – und das mit einem ähnlich großen Funktionsu­mfang wie die Rechner-Version. Über Updates werden die Apps aktuell gehalten, ein Play-Store lässt sich aber nicht nachrüsten. Welche Apps auf der Kamera installier­t sind, entscheide­t Zeiss – vielleicht ändert der Hersteller die Strategie ja noch und öffnet das System stärker.

Interner Speicher

Die Aufnahmen speichert die Kamera in einem internen Speicher mit 512 GB – auf Speicherka­rten verzichtet Zeiss ganz, der interne Speicher soll Platz für bis zu 6800 RAWs bieten. Mit USB, WiFi und Bluetooth stehen der ZX1 die üblichen Kommunikat­ionskanäle zur Verfügung, über die man die Fotos mit anderen teilen kann. Die Steuerung erfolgt weitgehend per Touchbedie­nung, mit den beiden Einstellrä­dern für Zeit und Empfindlic­hkeit auf der Oberseite und dem Blendenrin­g des Objektivs.

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Fotos: © Hersteller

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