Alternative Sony-Modelle
Im Sony-System finden sich zwei Objektivreihen mit unterschiedlichem Anschluss: A- und EBajonett. E-Mount wurde im Frühjahr 2010 mit den spiegellosen Systemkameras der NEXBaureihe eingeführt, die einen Bildsensor im APS-C-Format verwenden. Mit dem E-Bajonett ausgestattet sind heute die Vollformatkameras der A7/A9-Serie ebenso wie die spiegellosen APS-C-Kameras von Sony: A5100, A6000, A6300, A6400 und A6500. Das Topmodell A6500 ist mit integriertem 5-Achsen-Bildstabilisator ausgestattet und kostet rund 1200 Euro, etwas mehr als eine A7 II mit Vollformatsensor. Objektive mit E-Bajonett können grundsätzlich an einer Vollformat- oder APS-C-Kamera mit diesem Anschluss verwendet werden. Ist der Bildkreis des Objektivs jedoch für das APS-CFormat gerechnet, lässt sich an einer Vollformatkamera nur ein Ausschnitt des Sensors nutzen, wodurch sich die Nennauflösung reduziert. Vollformatobjektive mit E-Mount-Anschluss kennzeichnet Sony mit dem Kürzel „FE“, während „E“für ein APS-C-Objektiv steht. Das A-Bajonett geht zurück auf die digitalen Spiegelreflexkameras der Dynax-Reihe von Konica Minolta. Als dieser Hersteller sich 2006 aus dem Kamerageschäft verabschiedete, schrieb Sony die Geschichte des A-Bajonetts mit den hauseigenen SLR-Kameras der Alpha-Serie fort. Diese wurden sukzessive durch die SLT-Modelle mit teildurchlässigem Festspiegel und elektronischem Sucher abgelöst. Drei davon sind noch im Markt: das Flaggschiff A99 II mit BSI-Sensor (42 Megapixel) für rund 3500 Euro und zwei APS-C-Modelle, A68 und A77 II. Objektive mit A-Bajonett lassen sich an E-Mount-Kameras adaptieren. Sony hat zwei Adaptermodelle im Angebot: LA-EA4 mit Unterstützung der AF-Funktion und LA-EA3. Weitere Adapter sind von Fremdherstellern wie Metabones oder Novoflex erhältlich.