Die bessere Galerie
F-Stop Gallery Pro 5.1.4: Manchmal reicht die eingebaute Bildgalerie des eigenen Handys nicht aus. Dann probieren Sie es doch mal mit dieser Android-App – sie bietet Komfort mit Landkarten, Stichwörtern und Sternewertung nach Industriestandard.
F- Stop Gallery Pro leistet mehr als bereits vorinstallierte „Fotogalerien“der Handyhersteller: Die kostenpflichtige Android-App zeigt zum Beispiel ganze Bildserien auf Landkarten (das bietet nicht mal Lightroom am Handy), und sie ermöglicht Sternewertung, Favoriten und IPTC-Notizen wie Stichwörter und Bildbeschreibung. Überdies erhalten Sie einen differenzierten, steuerbaren Ordnerzugriff. Eine Bildbearbeitung fehlt dagegen völlig. Installieren Sie zunächst die kostenlose F-Stop Gallery (ohne „Pro“) aus dem Google Play Store. Bei Gefallen kaufen Sie aus dieser Version heraus die Vollversion F-Stop Gallery Pro für 4,39 Euro. Damit erhalten Sie neue Möglichkeiten in allen Bereichen der App; wir testen die kostenpflichtige „Pro“-Variante.
Funktionsvielfalt
F-Stop Pro schreibt IPTC-Stichwörter und Beschreibungen je nach Vorgabe und Dateiformat direkt in die Bilder oder als separate XMP-Datei. Das harmoniert ideal mit Lightroom, Photoshop und Co.; die gespeicherten Bildtexte erscheinen auch auf Webseiten. Nach einem Fingertipp auf die Lupe finden Sie Bilder mit den gewünschten Metadaten. In „Alben“sammeln Sie beliebige Zusammenstellungen ohne Duplizieren oder Verschieben, und Fotos mit bestimmten Kriterien erscheinen tagesaktuell in „Intelligenten Alben“. Aus unserem Testordner zeigt F-Stop zwar JPEG-, DNG- und PanasonicRW2-Dateien an – die RAW-Dateien von Canon, Nikon, Olympus und Sony werden jedoch ignoriert. Wahlweise präsentiert die deutschsprachige App sämtliche Bilder auf dem Handy oder ignoriert einzelne Ordner – Übersicht nach Maß. Bei der Anzeige gibt es zahlreiche Sortierkriterien, dazu kommt die nützliche Reihenfolge von Hand. Ein Passwort sichert private Ordner gegen Unbefugte.
Fazit
F-Stop Gallery Pro bewährt sich im Test als Schweizer Taschenmesser der Bildverwaltung – zumindest für JPEG- und DNG-Dateien: schnell, schnörkellos und voll nützlicher Funktionen, die sonst auf Android-Geräten fehlen – besser als eine übliche „Galerie“-App. Die Schwachstelle bei den RAW-Dateien sollten die Programmierer aber fix beheben.