Brücken in Städten
Was wären viele Städte ohne ihre Flüsse und Brücken? In der ungarischen Hauptstadt Budapest überspannen neun Straßenbrücken die Donau und verbinden die Stadthälften Buda und Pest. Im italienischen Genua war das Polcevera-Viadukt seit 1967 das verbindende Element zwischen dem Ostund Westteil der Stadt. Am 14. August 2018 stürzte einer von drei Pylonen der vierspurigen Autobahnbrücke, zusammen mit einem etwa 250 m langen Teilstück, ein. Das Unglück legte die wichtigste Verkehrsverbindung der
Hafenstadt lahm und kostete 43 Menschen das Leben. Ein wechselvolles Schicksal wurde auch der Freiheitsbrücke in Budapest zuteil: Sie wurde 1896 als Franz-JosephBrücke eröffnet, 1945 teilweise von der deutschen Wehrmacht gesprengt, dann originaltreu wieder aufgebaut und eineinhalb Jahre später neu eröffnet – unter dem heutigen Namen Freiheitsbrücke. Die grün gestrichene Eisenbrücke lässt sich auch aus der Vogelperspektive fotografieren, wenn man den Anstieg auf den Gellértberg nicht scheut. Weitere mögliche Aufnahmeperspektiven finden sich bei den Bildern der Helix Bridge in Singapur – von einem Aussichtspunkt auf Brückenniveau fotografiert – und der Manhattan Bridge in New York. Letztere wurde von unten aufgenommen, was in Verbindung mit einem 17-mm-Weitwinkel markante Fluchtlinien erzeugt. Bei der zweiten Aufnahme mit dem 300-mm-Tele, die den Raum komprimiert, scheint die Manhattan-Bridge dagegen direkt aus den alten Lager- und Bürohäusern im Vordergrund herauszuwachsen.