1,4/85 mm DG HSM (A)
Wir haben das 975 Euro teure Sigma 1,4/85mm DG HSM (A) an zwei Kleinbild-SLRs von Canon und Nikon und an einer spiegellosen KB-Kamera von Sony getestet. Schon bei offener Blende fehlen in der Bildmitte jeweils nur 100 bis 150 LP/BH für ein echtes Topergebnis. Zugegeben: Der Kontrast dürfte vor allem bei Nikon und Sony ein wenig höher sein. Doch dafür ist der Randabfall bei diesem Objektiv und Blende 1,4 fast kein Thema. Die Zeichnung ist bis in die Ecken noch gut sichtbar – und dies gilt für alle Tests. Sobald die Blende auf 2,8 geschlossen wird, wachsen die Messwerte für die Bildmitte weiter an. Noch deutlicher als die Auflösung legt dabei der Kontrast zu. Das ist absolut überzeugend. Allerdings steigt abgeblendet auch der Randabfall. An Nikon sowie an Sony gilt dies für Auflösung und Kontrast, an Canon nur für den Kontrast. Dabei verharrt der Kontrast aber auf einem immer noch sehr überzeugenden Niveau. Wenn der Fotograf auf Blende 5,6 geht, steigt die Abbildungsleistung in der Bildmitte nicht mehr weiter an. An Canon und Sony sinkt die Auflösung moderat. Gleichzeitig sinkt der Randabfall des Sigma 1,4/85mm DG HSM (A) nun jedoch an allen drei Kameras auf absolute Minimalwerte. Als Ergebnis liefert das 1,4/85er eine überdurchschnittlich hohe Abbildungsleistung bis in die Ecken, und dies gilt unabhängig von der Kamerabauweise – also egal, ob mit oder ohne Spiegel. Der einzige echte Kritikpunkt ist der langsame Autofokus an der Sony, doch auch dies ändert nichts an den drei Empfehlungen.