Nokia 9 PureView
Update für die Kamera
Anfang Juli hat HMD der Kamera des Nokia 9 PureView ein Update spendiert. Damit will der Hersteller die Qualität der Fotos verbessern und die Berechnung an sich beschleunigen. Wir haben im Kurztest ausprobiert, was sich verändert hat. In der Rückseite des 9 PureView stecken fünf Kameramodule, die mit gleichen Optiken und Sensoren ausgestattet sind. Jedes Modul besteht aus einem Objektiv mit 1,8/3,91mm (rund 27mm KB) und einem 1/2,9-Zoll-Sensor mit 12 MP und 1,25 µm großen Pixeln. Drei Module haben keine Farbfilter und schießen
nur Schwarzweißfotos. Die beiden anderen sind mit konventionellen BayerFarbfiltern (RGB) ausgestattet. Anders als die Konkurrenz macht Nokia die Aufnahmen also nicht nacheinander, sondern schießt sie gleichzeitig und setzt sie zu einem Bild zusammen. Im Schwarzweißmodus arbeitet die Kamera nur mit den drei SW-Sensoren. Das aktuelle Update hat die Bildqualität merklich verbessert. Vor allem bei gutem Licht und bei monochromen Aufnahmen legt das Nokia zu. Während Farbfotos den monochromen Aufnahmen bisher überlegen waren, hat sich das Verhältnis jetzt umgekehrt: Die Bildqualität der farbigen Fotos erreicht bei gutem Licht insgesamt etwa das Niveau der Aufnahmen vom Google Pixel 3 XL. Während das Nokia Motive im Vordergrund und am Rand besser abbildet, schlägt sich das Pixel 3 XL bei weiter entfernten Motiven besser. Die monochromen Bilder sind durchgängig detailreicher. Bei schlechten Lichtverhältnissen hält das Nokia aber auch weiterhin nicht mit Google mit. Fazit: Das Juli-Update hat die Performance der Kamera verbessert, aber nicht alle Schwächen beseitigt. whe