Fujifilm X-A7
Fujifilm erneuert das Einstiegsmodell seines APS-C-Systems: Die X-A7, die im Kit mit dem XC 3,5-5,6/15-45 mm OIS PZ Zoom für 750 Euro angeboten wird, ist ab Oktober verfügbar. Wie schon das Vorgängermodell X-A5 hat sie eine Auflösung von 24 Megapixeln, aber keinen Sucher. Deutlich verbessert wurde das Display, auch die AF- und die Videofunktion haben zugelegt.
Neuer Sensor, gleiche Auflösung
Auch wenn die Auflösung unverändert bleibt – der Sensor der X-A7 ist neu. Er hat einen Farbfilter mit konventioneller Bayer-Pattern-Anordnung und eine Verdrahtung aus Kupfer. Bei gleichbleibendem ISO-Bereich von ISO 100 bis maximal 52 100 soll das die Bildqualität verbessern und das Rauschen in den Aufnahmen reduzieren. Der Sensor kann laut Fujifilm schneller ausgelesen werden. Zwar bleibt die maximal mögliche Seriengeschwindigkeit mit 6 B/s unverändert, doch die Neue filmt auch in 4K-Qualität mit 30 B/s, macht Highspeed-Aufnahmen und bietet noch weitere Videomodi. Darüber hinaus verfügt der neue Sensor über 8,5-mal mehr Phasendetektionspixel als der Sensor der X-A5. Sie sollen „vollflächig“verteilt sein; Fujifilm präzisiert nicht, was dies genau bedeutet. Wie für Fujifilm-Kameras typisch, kombiniert die X-A7 beim Fokussieren situationsbedingt Phasenund Kontrast-AF. Maximal stehen 99 Zonen zur Wahl. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde an der X-A7 vor allem der Gesichts- und Augen-AF verbessert.
3,5-Zoll-Monitor im 16:9-Format
Einen Sucher hat die X-A7 nicht. Als Ausgleich hat Fujifilm ihr einen neuen Monitor spendiert. Die X-A7 kommt mit einem 3,5 Zoll großen Display im 16:9-Format, dessen Auflösung beachtliche 920 000 RGB-Pixel beträgt. Der Monitor ist beweglich und touchsensitiv. Über die Touchfunktion kann der Fotograf die Kameraeinstellungen steuern, die AF-Bereiche wählen und im Vorschaumodus bequem durch die Galerie blättern. Neben dem mechanischen Verschluss mit 1/4000 bis 5 s Belichtungszeit bietet die X-A7 einen elektronischen Verschluss mit 1/32 000 s als kürzester Belichtungszeit.
Kompakt und leicht
Der Body der Neuen hat beinahe dieselben Abmessungen wie das Gehäuse der X-A5 und wiegt mit 320 Gramm sogar etwas weniger. Das Modell bleibt also kompakt und leicht. Fujifilm hat ihre Form etwas überarbeitet. So sind die Tasten auf der Kameraoberseite griffiger geworden. Die Kamera hat einen separaten On/Off-Schalter, sodass zwei Einstellräder neben dem Belichtungsmodusrad auf der Oberseite Platz finden. Dafür verschwindet die an der X-A5 vorhandene fn-Taste von der Oberseite. Stärker hat sich die Rückseite verändert. Das größere Display hat das Einstellrad und die vielen Tasten samt Wippe verdrängt. Fujifilm kompensiert das mit einem Joystick. Obwohl sie weniger Bedienelemente hat, könnte die X-A7 in der Praxis sogar leichter zu handhaben sein als ihr Vorgänger. Zu ihrer Ausstattung gehören weiterhin ein Blitz, Zubehörschuh, WLAN und Bluetooth. Die USB-Schnittstelle hat einen Typ-C-Stecker. Der SD-Slot ist nur mit dem UHS-I-Standard kompatibel. Eine Akkuladung soll für 440 Auslösungen reichen – das ist etwas weniger als bei der X-A5. Fujifilm wird die neue Systemkamera in zwei Farbvarianten anbieten: in Silber und Dunkelsilber. whe