Samsung Galaxy Note 10+
Samsung bringt die neuen Note-Modelle traditionell im Herbst auf den Markt. Sie basieren technisch auf den S-Modellen des vorangegangenen Frühjahrs, sind teilweise aber schon eine halbe Generation weiter. Wichtigste Unterschiede sind die etwas größeren Displays und der S Pen, mit dem der Nutzer auf dem Display schreiben und Funktionen steuern kann. Das aktuelle Galaxy Note10 mit 6,3-Zoll-Display, einer Aufösung von 2280x1080 Pixeln, 3500-mAh-Akku und 256-GB-Speicher kostet 950 Euro. Das Galaxy Note10+ mit 6,8-Zoll-Display, einer Aufösung von 3040x1440 Pixeln, 4300-mAh-Akku und 256-GB-Speicher kostet 1100 Euro.Versionen mit größerem Speicher und 5G gibt es ebenfalls.
Drei Kameras
Die Kameraausstattung beider Galaxy Notes ähnelt denen der S-Modelle. Samsung setzt auf drei Kameras: Superweitwinkel 2,2/1,8 mm (13 mm äquivalente Kleinbildbrennweite). Weitwinkel mit variabler Blende 1,5 und 2,4/4,3 mm (26 mm äquivalente Kleinbildbrennweite) als Hauptkamera. Normalbrennweite 2,1/6 mm (52 mm äquivalente Kleinbildbrennweite). Hinzu kommt beim Galaxy Note10+ ein ToF-Sensor für Tiefeninformationen. Da wir das Galaxy S10+ in ColorFoto 5/2019 bereits gemessen haben, beschränken wir uns beim kameratechnisch sehr ähnlichen Galaxy Note10+ dieses Mal auf einen kurzen Bildvergleich mit dem Pixel 3XL. Erneut kann das Samsung bei Detailzeichnung und Schattenzeichnung nicht mit dem Top-Modell von Google mithalten. Die Bilder sind ok, aber eben nicht auf Google-Niveau. Dies gilt für JPEGs und DNGs. Im Fotomodus des Galaxy Note10+ fällt zudem die wesentlich aggressivere Signalverarbeitung gegenüber dem Pro-Modus negativ auf. Der Pro-Modus ist auf die Hauptkamera beschränkt und hat damit keinen Zugriff auf Superweitwinkel und Normalobjektiv. Damit gibt es auch DNGs ausschließlich von der Hauptkamera.
Das Smartphone
Bei beiden Note-Modellen hält ein schmaler Metallrahmen die Glasplatten des Displays und der Rückseite zusammen. Dabei setzt Samsung auf Gorilla Glas 6. Bei dem von uns getesteten Note10+ konnte weniger die Kamera, doch das Smartphone an sich als Arbeitsgerät mit seinem ausgezeichneten Display absolut überzeugen. Ob lesen, Texte oder Bilder bearbeiten – selten hat ein Smartphone so gepunktet wie dieses Note. Hier spielt sicher auch der hauseigene Exynos-9825-Prozessor, gefertigt im 7-Nanometer-Verfahren, eine wichtige Rolle. Einen Test der Notes finden Sie in connect 11/2019. Fazit: Als Smartphone großartig, als Kamera ok, aber nicht auf Augenhöhe mit Huawei und Google. wl