Megapixel und dpi
Wie viele Megapixel braucht man für einen guten Ausdruck? Das hängt von Ihren Plänen ab. Ein wichtiger Wert beim Druck ist die dpi-Auflösung. Dpi heißt „dots per inch“oder „Bildpunkte pro Zoll“, und ein Zoll (inch) hat 2,54 Zentimeter. Faustregel: Je mehr Bildpunkte pro Zoll oder Zentimeter, desto schärfer und natürlicher wirkt der Ausdruck. Ein Beispiel: Sie wollen mit 180 dpi drucken – also 180 Bildpunkte pro Zoll oder rund 71 Bildpunkte pro Zentimeter. Wie viele Megapixel braucht man da? Ein Großformatdruck mit 70x50 Zentimeter sollte etwa 17,6 Megapixel haben (siehe Tabelle) – das schaffen die meisten Kameras. Die Formel lautet übrigens ( 70/2,54x180 )x( 50/2,54x180)/1000000. Eine Bildpunktdichte von 180 dpi reicht meist für Farbtintenstrahler. Manche Verlage verlangen jedoch 300 Pixel pro Zoll (dpi), also 118 Pixel pro Zentimeter. Das sind also deutlich mehr Bildpunkte pro Flächeneinheit. Für 70 x 50 Zentimeter werden bei 300 dpi da schon knapp 49 Megapixel fällig. Jedenfalls in der Theorie – in der Praxis schickt man einfach eine kleinere Datei zum Drucker, und das Ergebnis überzeugt oft trotzdem. Manche Fotodruckdienste erwarten dagegen nur 152 oder 63 dpi – aber diese Werte sind etwas optimisch. Wie gut sich ein Bild vermeintlich für die bestellte Druckgröße eignet, zeigen die Druckdienste durch Symbole bei der Bestellung an. Tipp: Die reine dpi-Zahl ohne Angabe der Bildpunkte oder der Druckgröße sagt gar nichts aus. „350 dpi“klingt vielleicht beeindruckend – aber je nach Pixelzahl reicht es vielleicht nur für einen Zentimeter Druckbreite bei 350dpi. Ihre Digitalkamera speichert unweigerlich irgendeinen dpi-Wert in die Bilddateien, aber der spielt keine Rolle: Beim Ausdruck kommt es auf die absolute Megapixelzahl an.