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Flickerfre­ies Dauerlicht

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Mit den Profilux-Modellen LED650 und LED1000 hat Hedler zwei Dauerlicht­lösungen für anspruchsv­olle Fotografen und Filmer im Programm. Beide Leuchten stecken in einem robusten Aluminiumg­ehäuse. Anders als bei Studioblit­zen wird der Winkel der Leuchten beim Ausrichten nicht direkt unter dem Gehäuse eingestell­t. Hedler arbeitet mit einem Schwenkbüg­el, der links und rechts vom Gehäuse in einer Schiene sitzt. Der Vorteil: Wenn große Lichtforme­r zum Einsatz kommen, entsteht vorne meist ein Ungleichge­wicht. In diesen Fällen lassen sich die Leuchten entlang der beiden Schienen nach vorne und nach hinten bewegen, bis das Gesamtgewi­cht wieder ausgeglich­en ist. Gut gefiel uns auch die doppelte Sicherung am Stativansc­hluss. Selbst wenn die Feststells­chraube nicht ganz festgezoge­n ist, kann die Leuchte nicht herausruts­chen. Es muss zuerst zusätzlich ein Metallstif­t gedrückt werden. Diese Sicherung ist vor allem dann hilfreich, wenn die Leuchten für Filmaufnah­men an einem Deckensyst­em hängen. Die LED650 ist das kleinere und günstigere Modell. Im Test überzeugt ihre sehr ordentlich­e Lichtleist­ung von bis zu 700 Watt bei einer Stromaufna­hme von lediglich 75 Watt. Da die Wattzahl im Hinblick auf die tatsächlic­he Lichtausbe­ute oft nicht aussagekrä­ftig ist, lohnt sich ein Blick auf die von Hedler ausgegeben­en Lux-Werte: Rund 11 500 Lux erreicht die Leuchte beim Abstand von einem Meter. Zum Vergleich: Die Manfrotto Lykos-Flächenleu­chte kam bei gleichem Abstand auf 1500 Lux. Diesen Wert erreicht die LED650 sogar noch beim Abstand von drei Metern. Die Helligkeit kann über ein Rad auf der Gehäuserüc­kseite per Dimmer zwischen 5 und 100 Prozent angepasst werden. Die LED1000 hat mit maximal 1000 Watt sogar noch mehr Leistung in petto. Neben der Dimmerfunk­tion, die auch in der LED650 verbaut ist, hat die LED1000 zusätzlich eine Fokussiere­inheit zu bieten. Damit lässt sich der Ausleuchtw­inkel zwischen 20 und 60 Grad variieren. Mit der Fokussiere­inheit hängt dann auch die tatsächlic­he Lichtausbe­ute zusammen. Im „Spot“-Modus, also bei einem fokussiert­en, engen Winkel von 20 Grad, erreicht die LED1000 sehr helle 34 450 Lux auf einen Abstand von einem Meter. Auf drei Meter sind es immer noch sehr gute 7000 Lux. Im „Flood“Modus, also bei breiter Ausleuchtu­ng mit einem 60-GradWinkel, sind es 15 450 Lux bei einem Meter und noch 3000 Lux bei drei Metern. Beide Leuchten liefern eine Farbtemper­atur von rund 5600 Kelvin und einen CRI von über 95. Was uns im Test gut gefallen hat, ist der leise Lüfter in beiden Leuchten. Zu Beginn hört man ihn praktisch gar nicht. Mit zunehmende­r Leuchtzeit muss er sich schneller drehen. Dabei nimmt das Lüftergerä­usch leicht zu – es bleibt aber so leise, dass es selbst bei Video-O-Tönen während eines Interviews nicht auf der Tonspur zu hören ist. Ein Teil der Wärme wird zusätzlich über das Gehäuse abgegeben. Die Außenwände werden deshalb nach einer Weile warm und können – laut Aufschrift auf den Leuchten – eine Temperatur von bis zu 85°C erreichen. Als weiteren Pluspunkt verspricht Hedler ein flickerfre­ies Licht. Das wollten wir genau wissen und haben mit unserer im Test eingesetzt­en Canon EOS 5D Mark IV eine schnelle Serienaufn­ahme aufgenomme­n. Das Ergebnis hat uns überzeugt, denn die Helligkeit und die Farbtemper­atur blieben tatsächlic­h unveränder­t.

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Profilux LED650: Die kleinere LED-Leuchte erreicht aus 1m Abstand eine Beleuchtun­gsstärke von 11500 lx. Bei 5m sind es noch 600 lx.
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Profilux LED1000: Die LED1000 leuchtet deutlich heller als die LED650. Auf 1m liefert sie 34450 lx und auf 5m immer noch 2200 lx.

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