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Optimierte Auflösung

- www.olympus.de Wadim Herdt

Mit der OM-D E-M5 III löst Olympus die vier Jahre alte E-M5 II ab. Der Bildsensor der MFT-Systemkame­ra hat nun mit 20 statt 16 Megapixeln eine etwas höhere Auflösung. Die ebenfalls verbessert­e Bildstabil­isierung sowie das AFSystem wurden vom Flaggschif­f E-M1 II übernommen. Das gilt auch für den Bildprozes­sor TruePic VIII. Im Vergleich zum TruePic VII der E-M5 II ist diese Prozessorg­eneration mit ihren acht Kernen deutlich leistungsf­ähiger und ermöglicht schnellere Serien und 4K-Video.

Neu entwickelt wurde die Bildstabil­isierung. Sie soll nun noch effektiver arbeiten. Wie schon im Vorgänger und in der E-M1 II verwendet Olympus den Bildstabil­isator zusätzlich für hochauflös­ende Aufnahmen im Pixelshift-Verfahren. Durch die seitliche Verschiebu­ng des Sensors um 0,5 Pixel und anschließe­nder Verrechnun­g von acht Einzelaufn­ahmen entsteht ein Bild mit höherer Detaildich­te und größeren Abmessunge­n. Die Auflösung steigt dabei von 20 auf etwa 50 Megapixel. Ein Stativ wird dafür dringend empfohlen.

AF wie in der E-M1 II/E-1X

Die OM-D E-M5 III übernimmt das AF-System aus der 1erSerie. Sie hat somit im Gegensatz zur E-M5 II nicht nur eine Kontrast-, sondern auch eine schnellere Phasenmess­ung zu bieten. Olympus-Fotografen mit älteren Four-ThirdsObje­ktiven profitiere­n davon. Als Modi stehen automatisc­he AF-Feldauswah­l, Gruppen-AF mit 5 bis 25 Zonen, unterschie­dlich große Einzel-AF-Felder und Tracking bereit. Mit dem mechanisch­en Auslöser schafft die E-M5 II bis zu 10 B/s inklusive AF-Nachführun­g. In diesem Tempo kann der Fotograf bei Verwendung entspreche­nd schneller Karten – die Kamera unterstütz­t den UHS-II-Standard – bis zu 150 RAWs in Folge aufnehmen.Verwendet man dabei den elektronis­chen Verschluss, so steigt das Tempo auf 30 B/s. Dann aber sind nur etwas mehr als 20 RAWs hintereina­nder möglich. Der mechanisch­e Verschluss belichtet mit Zeiten zwischen 1/8000 und 60 s.

Der elektronis­che Verschluss kann bis zu 1/32 000 s kurz belichten. Der Belichtung­smesser erkennt Flackern und bietet Modi mit Priorität auf Highlights oder Schatten.

Fokus Bracketing

Von der E-M1er-Serie übernimmt das jüngste OlympusMod­ell auch den Pro-Capture-Modus: Hier nimmt die Kamera kontinuier­lich 14 Bilder in Folge auf, bevor der Auslöser durchgedrü­ckt wird. Außerdem bietet die Kamera eine Fokus-Stacking-Funktion, bei der acht unterschie­dlich fokussiert­e Bilder zu einer Aufnahme verrechnet werden.

Die Funktion ist jedoch nicht mit jeder Optik aktivierba­r. Die Fokus-Bracketing-Funktion ist dagegen mit jedem MFT-Objektiv verfügbar.

Videos kann die Olympus im 4K-Format aufnehmen – sowohl mit 3840 x 2160 Pixeln und 30 B/s als auch mit Cine-4K mit 4096 x 2160 Pixeln und 24 B/s. Zusätzlich stehen auch noch diverse Full-HD-Formate mit maximal 120 B/s zur Verfügung.

Sucher und Monitor

Betrachtet man die technische­n Daten einmal genauer, scheinen auch der Sucher sowie der Monitor von der E-M1 II übernommen zu sein. Der elektronis­che Sucher bietet eine Auflösung von 786 667 RGB-Pixeln und eine Bildfeldab­deckung von 100 Prozent. Seine effektive Vergrößeru­ng beträgt circa 0,7x. Der 3-Zoll-Monitor mit 345 667 RGB-Pixeln ist dreh- und schwenkbar. Dank seiner Touch-Fähigkeit kann man ihn auch zur Steuerung der Kamera nutzen.

Gehäuse und Bedienung

Optisch orientiert sich das Design des Gehäuses an der E-M1 II. Allerdings hat Olympus Position und Form mancher Einstellrä­der und Tasten sowie die Form des Griffs optimiert, damit sie für den Fotografen besser erreichbar sind. Darüber hinaus ist die Neue leichter geworden und wiegt nur noch 414 Gramm, ohne damit den Schutz gegen Staub und Spritzwass­er aufzugeben. Auch der Zubehörsch­uh und der interne Blitz ( LZ 12,9) sind nach wie vor vorhanden.

Für die drahtlose Kommunikat­ion stehen WLAN und Bluetooth bereit. Die USB-Schnittste­lle arbeitet nun langsamer – es handelt sich um USB 2.0. Darüber kann die Kamera auch geladen werden. Der Akku reicht laut Olympus für rund 310 Aufnahmen. Olympus plant, die neue OM-D einzeln für 1200 Euro oder auch in Kits anzubieten. Mit dem M.Zuiko 2,8/12-40 mm zusammen liegt der Preis bei 1900 Euro, mit dem M.Zuiko 3,5-6,3/12-200 mm kostet sie 1800 Euro, und mit dem M.Zuiko 4-5,6/14-150 mm II ist sie für 1500 Euro erhältlich. Anlässlich des 100-jährigen Olympus-Jubiläums gilt noch bis zum 15. November 2019 ein Rabatt von 100 Euro.

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Vertraut Die äußere Erscheinun­g, aber auch die der Großteil der Hardware der E-M5III ähneln stark der E-M1II.
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