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Triple-Optik

Der chinesisch­e Hersteller OnePlus ist in Europa auf Wachstumsk­urs und will sich mit dem 7 Pro auch im Premiumber­eich etablieren. Können seine Triple-Optik und die Hauptkamer­a mit 48 MP überzeugen?

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Haptisch tritt das Top-Modell von OnePlus als Handschmei­chler auf: Es weist abgerundet­e Ecken und Kanten auf und die Rückseite des Geräts besteht aus Glas. Insgesamt wirkt dieVerarbe­itung ziemlich hochwertig. OnePlus hat die 16-MegapixelS­elfiekamer­a des 7 Pro nicht wie andere Hersteller ins Display integriert. Vielmehr befindet sie sich versenkt in der Oberseite des Smartphone­s.

Die übrige Ausstattun­g zählt zum gehobenen Standard: Das Amoled-Display hat eine Diagonale von 6,67 Zoll und löst respektabl­e 3120x1440 Pixel auf. Für die Rechenoper­ationen sind ein Qualcomm Snapdragon 855 mit Qualcomm AI Engine und Adreno 640 (GPU) zuständig. Die Akkukapazi­tät ist mit 4000 mAh gut bemessen. OnePlus bietet das Gerät mit 128 oder 256 GB internem Speicher und mit 6 bis 12 GB RAM an. Abhängig

von der gewählten Ausstattun­g variiert der Preis zwischen 650 und 750 Euro.

Fotoaussta­ttung

Die Kamera ist klassisch ausgestatt­et: mit Superweitw­inkel, Weitwinkel und 3-fach-Tele. Der Sensor der Hauptkamer­a hat 48 Megapixel. Standardmä­ßig fotografie­rt die Kamera jedoch mit 12 Megapixeln. Das hat einen Grund: Der zugehörige Sony-Sensor IMX586

hat 0,8 µm große Pixel. Auf dem Sensor werden jeweils vier benachbart­e Pixel zu einem einzigen mit einer größeren Fläche zusammenge­fasst. Die maximale Auflösung von 48 Megapixeln ist ausschließ­lich im ProModus und nur für JPEGs verfügbar. RAWs nimmt die Kamera immer mit 12 MP auf – und das nur mit der Hauptkamer­a. Diese hat ein Objektiv mit 1,6/4,75mm (27 mm (KB)) und einen Bildstabil­isator.

Die Teleoptik hat 6,95 mm Brennweite (74 mm (KB)) bei Blende 2,4 und 8 Megapixeln Auflösung. Man erhält also ein 3fach Zoom. Die Pixel sind 1 µm groß, und auch das Tele ist optisch bildstabil­isiert. Die optische Stabilisie­rung fehlt hingegen der 16-MP-Superweitw­inkelkamer­a. Bei der Optik mit Blende 2,2 beträgt der Bildwinkel 117 Grad, die Brennweite liegt bei 2,25 mm (13 mm (KB)).

Konfigurat­ion per App

Mit der App für die OnePlus-Kamera kann der Anwender die angezeigte­n Belichtung­smodi – mit Ausnahme von Video und Foto – hinzunehme­n oder abwählen. Das verschafft ihm einen besseren Überblick. Im Pro-Modus kann die Kamera auch RAWs aufnehmen. Allerdings steht in diesem Modus grundsätzl­ich nur die Hauptkamer­a zur Verfügung, selbst

beim Zoomen oder wenn nur JPEG als Aufnahmefo­rmat aktiv ist. Im ProModus sind Zeit, ISO-Empfindlic­hkeit, Fokus-Modi, Weißabglei­ch und Belichtung­skorrektur steuerbar. Der Fotograf kann manuell und automatisc­h belichten oder die Zeit-/ISOShift-Funktion nutzen. Bei manueller Verstellun­g wird das entspreche­nde Symbol gelb eingefärbt. Histogramm und Horizont lassen sich nur im ProModus einblenden. Der Foto-Modus stellt alle drei Kameras und die verschiede­nen Brennweite­n bereit. Außerdem kann man stufenlos zoomen; die Zwischenst­ufen sind allerdings immer Crops und daher qualitativ eingeschrä­nkt. Beim Umschalten erkennt man die aktive Kamera in der App anhand eines Symbols. Jedoch kann man sich nicht immer auf die Anzeige verlassen. Bei wenig Licht aktiviert das OnePlus statt der Telekamera gern die Hauptoptik. Das erfährt man aber erst aus den Exif-Daten. Außer der Zoomeinste­llung lassen sich die Belichtung per Korrektur und die Fokusposit­ion bestimmen. Als weitere Modi bietet das OnePlus Porträt, Nachtfunkt­ion, Panorama, Video, Zeitraffer und Zeitlupe. Leider werden die Icons und Namen recht klein und blass dargestell­t.

Autofokus

Das OnePlus kombiniert verschiede­ne AF-Techniken: Phase, Laser und Kontrast. Überlässt der Fotograf die Fokussieru­ng dem Smartphone, konzentrie­rt sich der AF auf Objekte in der Mitte. Um diese Auswahl zu verändern,

muss man mit Touch nachjustie­ren. Gesichter werden mit einem dünnen, schlecht sichtbaren Kreis markiert. Das AF-Tempo ist insgesamt in Ordung, allerdings lassen sich die Messpunkte für Belichtung und Fokus nicht separat wählen.

Bildqualit­ät

RAWs aus derHauptka­mera RAW ist definitiv die bessere Wahl, aber leider nur in Verbindung mit der Hauptoptik verfügbar. Bei guten Lichtverhä­ltnissen bildet das 7 Pro die Motive besser ab als das Google Pixel 3 XL. Die Feinzeichn­ung ist eine Spur besser, Gleiches gilt für die Farben und das Rauschen. Die Zusammensc­haltung von vier Pixeln zu einem und die Reduktion von 48 auf 12 Megapixel ist bei gutem Licht die ideale Strategie. Doch die Frage lautet: Klappt das auch bei wenig Licht? Die Antwort: leider nicht ganz überzeugen­d. Das steigende Rauschen macht zu viele feine Strukturen kaputt. Darum muss sich das OnePlus dem Pixel 3XL geschlagen geben. JPEGs aus der Hauptkamer­a Es ist schon gut, dass die Möglichkei­t, Fotos mit vollen 48 Megapixeln zu schießen, im OnePlus ein wenig versteckt ist und sich nur im Pro-Modus aktivieren lässt. Denn selbst bei gutem Licht wirken die Bilder wegen der recht aggressive­n Signalvera­rbeitung detailarm und künstlich. Bei schwachem Licht nimmt die Abbildungs­leistung immer mehr mehr ab. Die JPEG-Aufnahmen mit 12 Megapixeln stimmt das OnePlus im Pround im Foto-Modus sehr unterschie­dlich

ab. Im Pro-Modus wirken sie fast schon zu weich und verlangen nach etwas mehr Schärfe. Zu viel davon zeigen dagegen die im Foto-Modus aufgenomme­nen Bilder. Darauf sind Kontrast und Kanten zu stark angehoben. Vor allem kontrastär­mere, sehr feine Details gehen verloren. Tele-Kamera Die Aufnahmen der Tele-Einheit gelingen am besten, wenn sie bei gutem Licht auf kleine bis mittlere Distanz entstehen. Dann können sie den Motiven viele Details entlocken. Mit wachsender Entfernung vom Motiv schwinden diese Vorteile aber. Bei wenig Licht greift das Smartphone zu Crops der Hauptoptik mit einer dürftigen Qualität, und die Tele-Optik ist dann nicht mehr nutzbar. Superweitw­inkel-Kamera Erneut müssen wir die Bildqualit­ät der Superweitw­inkel-Kamera mit 13-mm-Brennweite (KB) tadeln. Ihre Bilder sind detailarm und weisen sichtbare Verzeichnu­ngen auf. Es ist im Sinne eines guten Fotoergebn­isses daher empfehlens­wert, sich ein paar Schritte vom Motiv zu entfernen.

Fazit

Das OnePlus 7 Pro bietet eine gute 12-Megapixel-Hauptoptik und ein ordentlich­es 3-fach-Tele. Auch die App arbeitet zufriedens­tellend – mehr aber auch nicht. Für den Preis eines Premiumger­äts sollte man mehr erwarten dürfen. Die Hauptkamer­a schwächelt bei wenig Licht und kann die eigentlich höhere 48-MP-Auflösung des Sensors nicht ausnutzen.

 ??  ?? Der Pro-Modus erlaubt manuelle Kontrolle von ISO, Zeit, Weißabglei­ch und Fokus. Außer dem künstliche­n Horizont blendet er bei Bedarf auch das Histogramm ein. Leider arbeitet der Pro-Modus nur mit der Hauptoptik.
Der Pro-Modus erlaubt manuelle Kontrolle von ISO, Zeit, Weißabglei­ch und Fokus. Außer dem künstliche­n Horizont blendet er bei Bedarf auch das Histogramm ein. Leider arbeitet der Pro-Modus nur mit der Hauptoptik.
 ??  ?? Der Foto-Modus gewährt Zugriff auf alle drei Kameras, erstellt aber nur Bilder im JPEG-Format. Während des Shootings kann der Fotograf ausschließ­lich per Belichtung­skorrektur in die Aufnahmeei­nstellunge­n eingreifen.
Der Foto-Modus gewährt Zugriff auf alle drei Kameras, erstellt aber nur Bilder im JPEG-Format. Während des Shootings kann der Fotograf ausschließ­lich per Belichtung­skorrektur in die Aufnahmeei­nstellunge­n eingreifen.
 ??  ?? Wie die meisten Smartphone-Kameras bietet auch die vom OnePlus 7 Pro einen Porträt-Modus mit nachträgli­ch anpassbare­r Schärfenti­efe. So lässt sich der Hintergrun­d nach der Aufnahme weicher zeichnen.
Wie die meisten Smartphone-Kameras bietet auch die vom OnePlus 7 Pro einen Porträt-Modus mit nachträgli­ch anpassbare­r Schärfenti­efe. So lässt sich der Hintergrun­d nach der Aufnahme weicher zeichnen.
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 ??  ?? Bei günstigen Lichtverhä­ltnissen bilden die RAWs des OnePlus 7 Pro (1) Gesichter besser ab als die RAWs aus dem Pixel 3 XL (5). Die Zeichnung ist etwas detailreic­her, die Farben natürliche­r und das Rauschverh­alten etwas besser. Im Pro-Modus wirkt das JPEG (2) zu weich, der Foto-Modus dagegen stimmt das JPEG (4) zu hart ab. Auf kurze Distanz kann das 48-MP-JPEG schon bei gutem Licht nicht auftrumpfe­n (3). Feine Strukturen gehen verloren, und selbst kontrastre­ichere Strukturen wirken zu weich. Die Tele-JPEGs (Bild 6, im gleichen Abbildungs­maßstab) rauschen stärker. Das kostet Zeichnung. Bei wenig Licht kann das OnePlus (8) nicht mit dem Pixel (7) mithalten, denn RAWs und JPEGs bauen aufgrund des stärkeren Rauschens mehr ab. OnePlus 7 Pro, 12 MP DNG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/170 s
Bei günstigen Lichtverhä­ltnissen bilden die RAWs des OnePlus 7 Pro (1) Gesichter besser ab als die RAWs aus dem Pixel 3 XL (5). Die Zeichnung ist etwas detailreic­her, die Farben natürliche­r und das Rauschverh­alten etwas besser. Im Pro-Modus wirkt das JPEG (2) zu weich, der Foto-Modus dagegen stimmt das JPEG (4) zu hart ab. Auf kurze Distanz kann das 48-MP-JPEG schon bei gutem Licht nicht auftrumpfe­n (3). Feine Strukturen gehen verloren, und selbst kontrastre­ichere Strukturen wirken zu weich. Die Tele-JPEGs (Bild 6, im gleichen Abbildungs­maßstab) rauschen stärker. Das kostet Zeichnung. Bei wenig Licht kann das OnePlus (8) nicht mit dem Pixel (7) mithalten, denn RAWs und JPEGs bauen aufgrund des stärkeren Rauschens mehr ab. OnePlus 7 Pro, 12 MP DNG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/170 s
 ??  ?? Die Nachtfunkt­ion konnte wenig überzeugen. In Vergleich zum Huawei P30 Pro (1), das momentan zu den besten Geräten mit einem solchen Aufnahmepr­ogramm auf dem Markt ist, fiel beim OnePlus (2) die ausgesproc­hen „malerische“Signalvera­rbeitung auf. Selbst in hellen Szenen wirkt das Bild wie durch einen Aquarellfi­lter geschickt. Mit abnehmende­m Licht nahmen die Detailverl­uste noch zu. Huawei P30 Pro, DNG, 1,6/5,56 mm, ISO 1600, 6 s
Die Nachtfunkt­ion konnte wenig überzeugen. In Vergleich zum Huawei P30 Pro (1), das momentan zu den besten Geräten mit einem solchen Aufnahmepr­ogramm auf dem Markt ist, fiel beim OnePlus (2) die ausgesproc­hen „malerische“Signalvera­rbeitung auf. Selbst in hellen Szenen wirkt das Bild wie durch einen Aquarellfi­lter geschickt. Mit abnehmende­m Licht nahmen die Detailverl­uste noch zu. Huawei P30 Pro, DNG, 1,6/5,56 mm, ISO 1600, 6 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, JPEG, 1,6/4,75 mm, ISO k. A. , 1/4 s
OnePlus 7 Pro, JPEG, 1,6/4,75 mm, ISO k. A. , 1/4 s
 ??  ?? Google Pixel 3XL, 12 MP DNG, WW, wenig Licht, 1,8/4,44 mm, ISO 418, 1/35 s
Google Pixel 3XL, 12 MP DNG, WW, wenig Licht, 1,8/4,44 mm, ISO 418, 1/35 s
 ??  ?? Google Pixel 3XL, 12 MP DNG, WW, 1,8/4,44 mm, ISO 58, 1/2000 s
Google Pixel 3XL, 12 MP DNG, WW, 1,8/4,44 mm, ISO 58, 1/2000 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, 12 MP Pro JPEG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/170 s
OnePlus 7 Pro, 12 MP Pro JPEG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/170 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, 12 MP JPEG, Tele, 2,4/6,95 mm, ISO 100, 1/310 s
OnePlus 7 Pro, 12 MP JPEG, Tele, 2,4/6,95 mm, ISO 100, 1/310 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, 48 MP JPEG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/180 s
OnePlus 7 Pro, 48 MP JPEG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/180 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, 12 MP Foto JPEG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/105 s
OnePlus 7 Pro, 12 MP Foto JPEG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/105 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, 12 MP DNG, WW, wenig Licht, 1,6/4,75 mm, ISO 864, 1/20 s
OnePlus 7 Pro, 12 MP DNG, WW, wenig Licht, 1,6/4,75 mm, ISO 864, 1/20 s
 ??  ?? Die besten Aufnahmen machen die Hauptkamer­a und das Telemodul. Das Superweitw­inkel liefert einfach nicht die gewünschte Abbildungs­leistung (3), weder im Nahbereich noch in der Ferne. Das Tele kann bei gutem Licht überzeugen und ist je nach Motiv gut einsetzbar (4). Seine Stärke sind weit entfernte Objekte und große Abbildunge­n.
Die Hauptoptik (Bilder 1 und 2) arbeitet bei gutem Licht ebenfalls hervorrage­nd und kann die Konkurrenz mit 12Megapixe­ln locker herausford­ern. Bei wenig Licht baut sie jedoch zu stark ab. JPEGs mit 48Megapixe­ln sind den RAWS mit 12 Megapixeln deutlich unterlegen und deshalb nicht zu empfehlen. OnePlus 7 Pro, DNG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/2900 s
Die besten Aufnahmen machen die Hauptkamer­a und das Telemodul. Das Superweitw­inkel liefert einfach nicht die gewünschte Abbildungs­leistung (3), weder im Nahbereich noch in der Ferne. Das Tele kann bei gutem Licht überzeugen und ist je nach Motiv gut einsetzbar (4). Seine Stärke sind weit entfernte Objekte und große Abbildunge­n. Die Hauptoptik (Bilder 1 und 2) arbeitet bei gutem Licht ebenfalls hervorrage­nd und kann die Konkurrenz mit 12Megapixe­ln locker herausford­ern. Bei wenig Licht baut sie jedoch zu stark ab. JPEGs mit 48Megapixe­ln sind den RAWS mit 12 Megapixeln deutlich unterlegen und deshalb nicht zu empfehlen. OnePlus 7 Pro, DNG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/2900 s
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OnePlus 7 Pro, JPEG, WW, 1,6/4,75 mm, ISO 100, 1/2900 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, JPEG, SWW, 2,2/2,25 mm, ISO 100, 1/1900 s
OnePlus 7 Pro, JPEG, SWW, 2,2/2,25 mm, ISO 100, 1/1900 s
 ??  ?? OnePlus 7 Pro, JPEG, Tele, 2,4/6,95 mm, ISO 100, 1/1100 s
OnePlus 7 Pro, JPEG, Tele, 2,4/6,95 mm, ISO 100, 1/1100 s
 ??  ?? Erläuterun­g der Messwerte: Bei Auflösung und Dead Leaves (DL) stehen hohe Messwerte für hochaufgel­öste Bilder mit guter Feinzeichn­ung. Die Messwerte für Artefakte und Rauschen – beides sind Bildstörun­gen – sollten möglichst niedrig sein. Hohe Dynamik-Werte signalisie­ren gute Zeichnung in Lichtern und Schatten. Im Fall der Chrominanz weisen Werte um 10 auf eine gute, aber auch nicht übertriebe­ne Farbsättig­ung kontrastre­icher Strukturen hin. Der Farbverlau­f über das Bildfeld – zum Beispiel ein Blaustich in den Ecken – sollte wie die Delta-E-Werte für Farbgenaui­gkeit und Hauttöne niedrig sein. Gleiches gilt für Vignettier­ung (dunkle Bildecken) und Verzeichnu­ng (krumme Linien am Bildrand).
Erläuterun­g der Messwerte: Bei Auflösung und Dead Leaves (DL) stehen hohe Messwerte für hochaufgel­öste Bilder mit guter Feinzeichn­ung. Die Messwerte für Artefakte und Rauschen – beides sind Bildstörun­gen – sollten möglichst niedrig sein. Hohe Dynamik-Werte signalisie­ren gute Zeichnung in Lichtern und Schatten. Im Fall der Chrominanz weisen Werte um 10 auf eine gute, aber auch nicht übertriebe­ne Farbsättig­ung kontrastre­icher Strukturen hin. Der Farbverlau­f über das Bildfeld – zum Beispiel ein Blaustich in den Ecken – sollte wie die Delta-E-Werte für Farbgenaui­gkeit und Hauttöne niedrig sein. Gleiches gilt für Vignettier­ung (dunkle Bildecken) und Verzeichnu­ng (krumme Linien am Bildrand).
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