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Gezielt fotografie­ren

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Verhindern Sie Bildrausch­en schon beim Fotografie­ren:

• Je nach Kameramode­ll fällt das Bildrausch­en unter ISO 800 oder 1600 kaum auf – lesen Sie unsere Testergebn­isse in jeder Ausgabe.

• Manche Kameras ändern per Belichtung­sautomatik den ISO-Wert passend zur Umgebungsh­elligkeit („Auto-ISO“). Sie selbst steuern je nach Gerät den höchsten zulässigen ISO-Wert. Verhindern Sie zum Beispiel, dass die Kamera automatisc­h über ISO2000 geht. Auch Handykamer­as ändern den ISO-Wert meist automatisc­h; je nach Kamera-App geben Sie aber auch hier feste niedrige ISO-Werte vor, die dann das Bildrausch­en vermeiden.

• Bei gleicher Sensorgröß­e und etwa gleichem Baujahr verursacht eine hohe Megapixel-Zahl mehr Bildrausch­en als eine niedrige Megapixel-Zahl. Eine Vollformat­kamera mit 60 Megapixeln rauscht also mehr als zum Beispiel eine 24-Megapixel-Kamera mit Vollformat­sensor – erkennbar wird das bei sehr hohen ISO-Werten wie 12 800.

• Achten Sie auf passende Belichtung. Starkes Aufhellen unterbelic­hteter Aufnahmen pusht das Bildrausch­en, oft zuerst in den Schatten erkennbar. Sehr lange Belichtung­szeiten etwa bei Nachtaufna­hmen verstärken das Rauschen und andere Bildstörun­gen.

• In den JPEGs der Kameras ist das Bildrausch­en teilweise kaum noch als solches sichtbar, da manche Kameras das Bildrausch­en drastisch reduzieren, dabei aber auch kräftig Details löschen und so einen flächigen unnatürlic­hen Bildeindru­ck erzeugen.

• Für beste Korrigierb­arkeit fotografie­ren Sie im RAW-Dateiforma­t. Bei JEPG-Aufnahmen schalten Sie die Rauschredu­zierung der Kamera ab – entrausche­n Sie besser am Computer.Verzichten Sie auch auf Scharfzeic­hnen und Kontrastan­hebung durch die Kamera. Bei RAWDateien erhalten Sie generell die unverfälsc­hte Qualität des Sensors, die Kamerakorr­ektur mischt sich nicht ein.

Tipp

Sie können die Kamera abstützen oder auf ein Stativ setzen. Das erlaubt niedrigere ISO-Werte und/oder längere Belichtung­szeiten – und das senkt Bildrausch­en und Verwacklun­gsgefahr. Verzichten Sie ganz auf Auto-ISO und stellen Sie einen ISOWert wie 400 oder 800 fest ein.

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Gut eingestell­t: Richten Sie die Kamera so ein, dass kein überflüssi­ges Bildrausch­en entsteht und verhindern Sie übertriebe­nes Entrausche­n durch Maximalwer­te bei der ISO-Automatik, hier bei einer Olympus-Kamera.
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ISO nach Maß: Auch bei KameraApps am Handy können Sie den ISO-Wert fest vorgeben.

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