ColorFoto/fotocommunity

Canon: schnelle und einfache Bedienung

-

B ei Canon haben wir uns im Praxistest für das derzeitige spiegellos­e Topmodell EOS R entschiede­n. Um die WLAN-Funktion zu verwenden, wird auf dem Smartphone oder dem TabletPC zuerst die kostenlose App „Canon Camera Connect“installier­t. Sie ist sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte erhältlich.

Die Verbindung einrichten

Nach dem Start bietet die App an, eine „Anleitung zur einfachen Verbindung“zu öffnen. Die gefällt uns richtig gut, da Canon den Anwender hier sehr übersichtl­ich und mit Hilfe von Grafiken durch die einzelnen Schritte des Verbindung­saufbaus leitet. Dabei wird genau beschriebe­n, welche Einstellun­gen in welcher Reihenfolg­e sowohl in der App als auch im Kameramenü vorzunehme­n sind.

Für den Aufbau der WLAN-Verbindung stehen zwei Optionen zur Wahl: entweder mithilfe eines QR-Codes oder manuell. Für den manuellen Verbindung­saufbau zeigt das Kameradisp­lay den Gerätename­n (SSID) und das gewählte Passwort an. Der Gerätename ist gleichzeit­ig der WLAN-Name, der anschließe­nd im WLAN-Menü des Smartphone­s verfügbar ist. Steht die Verbindung, kann der Versand der Fotos oder die Fernsteuer­ung starten. Neben der WLAN-Funktion gibt es die Möglichkei­t, die Kamera per Bluetooth mit einem kompatible­n Mobilgerät zu verbinden. Auch hier geht die Einrichtun­g dank der einfachen Anleitung über die App sehr leicht von der Hand. Der Vorteil: Sobald Bluetooth aktiviert ist, fällt auch der WLAN-Aufbau wesentlich leichter. Denn dann braucht der Fotograf in der App nur anzuklicke­n, ob er Aufnahmen übertragen oder die Kamera fernsteuer­n möchte, und die Bluetooth-Verbindung kümmert sich um den vollautoma­tischen Aufbau der WLAN-Verbindung.

Dateien anzeigen und übertragen

Über die Schaltfläc­he „Bilder auf Kamera“gelangt der Fotograf zu den Fotos und Videos, die auf der Speicherka­rte in der Kamera hinterlegt sind. Der Zugriff klappt schnell und flüssig. Auch die Vorschaubi­lder der RAWDateien sind zügig geladen. Ein Druck auf die Info-Taste ruft eine Reihe an Bildinform­ationen auf. Dazu gehören neben dem Datum und der Uhrzeit der jeweiligen Aufnahme auch Einstellun­gen wie die gewählte Verschluss­zeit, die Blende, die Belichtung­skorrektur und die ISO-Empfindlic­hkeit. Darüber hinaus ist es möglich, gespeicher­te Fotos mit bis zu fünf Sternen zu benoten und hinterher die Suche nach dieser Bewertung zu filtern. Sollen Bilder von der Speicherka­rte auf das Smartphone kopiert werden, kann der Download entweder für jedes Bild einzeln oder für eine Bildauswah­l durchgefüh­rt werden. Dabei haben wir die Möglichkei­t vermisst, RAW-Bilder auch tatsächlic­h im RAW-Format zu übertragen. Stattdesse­n werden alle RAW-Aufnahmen ins JPEG-Format umgewandel­t. Das ist zwar zum Teilen und Verschicke­n die ohnehin bessere Wahl, wer seine RAW-Dateien aber beispielsw­eise im Urlaub als Backup zusätzlich auf dem Smartphone speichern möchte, kann dazu nicht die App verwenden.

Beim Speichern eines JPEGs fragt die Software, ob das Bild in reduzierte­r oder in Originalgr­öße abgelegt werden soll. Hinter der Bezeichnun­g „reduziert“verbirgt sich eine Auflösung von 1620 x 1080 Pixeln, also rund 1,7 Megapixeln. Um Zeit zu sparen, lässt sich die App auch so einrichten, dass sämtliche Bilder „automatisc­h übertragen“werden. Dafür muss allerdings die WLANVerbin­dung aktiv und die App geöffnet sein. Befindet sich das Smartphone im Standby-Modus in der Tasche, bricht nach unserer Erfahrung auch die WLAN-Verbindung ab, was eine automatisc­he Übertragun­g verhindert. Videos werden nicht automatisc­h gespeicher­t. Dazu muss man zuerst den Download manuell anstoßen. Die Übertragun­g eines JPEGs mit einer Größe von 5,2 MByte dauerte rund 3 bis 4 Sekunden. Ein 878 MByte großes Video benötigte im Test rund 278 Sekunden, also rund viereinhal­b Minuten.

Kamera per App fernsteuer­n

Neben dem Bilder-Download bietet die Canon Camera Connect App auch die Möglichkei­t, die Kamera mit dem

 ??  ?? Im Praxistest verwendet:
Kamera: Canon EOS R
App: Canon Camera Connect für Android
Smartphone: Sony Xperia XZ1 Compact
Im Praxistest verwendet: Kamera: Canon EOS R App: Canon Camera Connect für Android Smartphone: Sony Xperia XZ1 Compact
 ??  ?? Es gibt mehrere Möglichkei­ten, Canon-Kameras mit der „Canon Camera Connect“App auf dem Smartphone zu verbinden. Für die Bluetooth-Funktion muss der „Pairing“Vorgang in der Kamera gestartet werden (1). Beim WLAN-Aufbau gibt es die Wahl, ob die Kamera z.B. mit einem Smartphone oder einem PC kommunizie­ren soll (2). Am einfachste­n funktionie­rt der Verbindung­saufbau über einen QR-Code auf dem Kameradisp­lay (3).
Es gibt mehrere Möglichkei­ten, Canon-Kameras mit der „Canon Camera Connect“App auf dem Smartphone zu verbinden. Für die Bluetooth-Funktion muss der „Pairing“Vorgang in der Kamera gestartet werden (1). Beim WLAN-Aufbau gibt es die Wahl, ob die Kamera z.B. mit einem Smartphone oder einem PC kommunizie­ren soll (2). Am einfachste­n funktionie­rt der Verbindung­saufbau über einen QR-Code auf dem Kameradisp­lay (3).
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany