Für Historiker und Archivare
Phase One stellt ein Kamerasystem vor, das speziell auf die Anforderungen beim Digitalisieren historischer Quellen zugeschnitten wurde. Die Basis kommt aus industriellen Anwendungen. Das digitale Rückteil hat einen BSI-CMOS mit 53,4 x 40 mm Kantenlänge und 151 Megapixeln Auflösung. Damit sind Scans von A0-Vorlagen mit 300 dpi möglich. Die RAW-Aufnahmen, wahlweise mit 14- oder 16-bit Farbtiefe, haben einen Dynamikumfang von bis zu 15 Blenden. Der Empfindlichkeitsbereich reicht von ISO 50 bis 25 600.
Die aufgenommenen Bilddaten werden via USB-C oder 10G-Ethernet an externe Rechner übertragen. Der Verschluss ist für bis zu eine Million Auslösungen ausgelegt. Die Kamera soll sich selbst im Dauerbetrieb nur wenig aufheizen – sodass temperaturbedingtes Rauschen die Bildqualität möglichst nicht beeinflusst. Spannend ist die neue PPI-Assist-Funktion: Sie misst die Entfernung zum Objekt und berechnet daraus den Abbildungsmaßstab und das Sichtfeld. In Verbindung mit dem AutoColumn-Reprostativ von Phase One und der CH-Software von Capture One kann sich die Kamera selbstständig positionieren. Die Software ermöglicht unter anderem Fernsteuerung, RAW-Konvertierung und Bildbearbeitungen wie Zuschnitt. Als Optiken empfiehlt Phase One entweder das neue Phase One RS 5,6/72 mm Mk II oder das Schneider Kreuznach 5,6/120 mm. phaseone.com