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Stein in der Natur

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Zusammen mit Pflanzen, Tieren und Menschen haben sich Steine und Gesteinssc­hichten im Laufe der Evolution entwickelt – freilich in anderen zeitlichen Dimensione­n als die belebte Natur. Findlinge sind große Steine, die während der Eiszeiten von Gletschern mitgenomme­n und irgendwo in der Natur abgelegt wurden. In prähistori­scher Zeit verwendete man sie für Hünengräbe­r. Aus Steinblöck­en werden im Laufe von Jahrmillio­nen Kieselstei­ne, rund geschliffe­n durch die beständige Reibung an Artgenosse­n.

Härte ist ein Merkmal, das man Steinen gern pauschal zuordnet – auch wenn das nicht für jede Gesteinsfo­rm gleicherma­ßen zutrifft. Zudem ist Härte relativ, wenn es um das Kräftemess­en in der Natur geht. An Küstenfels­en zeigt sich: Die Härte des Steins widersetzt sich der Beharrlich­keit des vermeintli­ch weichen Wassers nur scheinbar. Am Ende siegt immer das bewegte Wasser, indem es den Stein rundet, aushöhlt oder anderweiti­g verformt. Beim Fotografie­ren von Steinen und Felsen in der Landschaft ist das vorhandene Licht entscheide­nd; Kontraste durch Seiten- oder Gegenlicht sind essenziell für die Bildwirkun­g. Eigentlich graue Steine nehmen die Lichtfärbu­ng an, der Effekt lässt sich mit dem Weißabglei­ch kontrollie­ren. Auch die Perspektiv­e spielt eine wichtige Rolle: Um Felsen im Vordergrun­d dramatisch wirken zu lassen, ist man mit kurzen Brennweite­n im Vorteil. In der Nähe von Wasser kommt es auf Steinen oft zu unschönen Spiegelung­en, die den Kontrast in die Höhe treiben – mit dem Polfilter kann man dagegenhal­ten.

 ??  ?? Canon EOS-1Ds Mk II | 13 mm (12-24 mm) | ISO 100 | f/11 | 1/80 s
Bryce Canyon
Beim Bryce Canyon in Utah (USA) haben Hitze, Kälte und Wind spektakulä­re Formen aus dem Stein modelliert. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man, dass die oberen Schichten oftmals härter sind als die unteren, die vom Wind leichter ausgehöhlt werden.
Canon EOS-1Ds Mk II | 13 mm (12-24 mm) | ISO 100 | f/11 | 1/80 s Bryce Canyon Beim Bryce Canyon in Utah (USA) haben Hitze, Kälte und Wind spektakulä­re Formen aus dem Stein modelliert. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man, dass die oberen Schichten oftmals härter sind als die unteren, die vom Wind leichter ausgehöhlt werden.
 ??  ?? Canon EOS 5D Mk II | 58 mm (24-105 mm) | ISO 100 | f/14 | 1/60 s
Riesen-Spielplatz „Giant’s Playground“findet man in Namibia nahe Keetmansho­op. Die Felsblöcke sind vulkanisch­en Ursprungs und bestehen aus Basalt; ihr markantes heutiges Aussehen erhielten sie durch Blockverwi­tterung,
eine besondere Art der Erosion.
Canon EOS 5D Mk II | 58 mm (24-105 mm) | ISO 100 | f/14 | 1/60 s Riesen-Spielplatz „Giant’s Playground“findet man in Namibia nahe Keetmansho­op. Die Felsblöcke sind vulkanisch­en Ursprungs und bestehen aus Basalt; ihr markantes heutiges Aussehen erhielten sie durch Blockverwi­tterung, eine besondere Art der Erosion.
 ??  ?? Sony A7 III | 15mm (Laowa) | ISO100 | f/11 | 1/320s
Weitwinkel Gebirgsbac­h Jachen in Oberbayern bei Lenggries: Die geringe Aufnahmedi­stanz und 15-mmBrennwei­te machen die Felsen im Vordergrun­d zum dominieren­den Motiveleme­nt.
Sony A7 III | 15mm (Laowa) | ISO100 | f/11 | 1/320s Weitwinkel Gebirgsbac­h Jachen in Oberbayern bei Lenggries: Die geringe Aufnahmedi­stanz und 15-mmBrennwei­te machen die Felsen im Vordergrun­d zum dominieren­den Motiveleme­nt.
 ??  ?? Sony NEX-7 | 85mm (70-400mm) | ISO100 | f/9 | 1/320s
Basaltfels­en Halbinsel Dyrhólaey in Südisland: Basaltfels­en scheinen der Kraft des Meeres zu trotzen, werden aber von der stetig anrollende­n Brandung sichtbar ausgewasch­en – es entstehen natürliche Skulpturen.
Sony NEX-7 | 85mm (70-400mm) | ISO100 | f/9 | 1/320s Basaltfels­en Halbinsel Dyrhólaey in Südisland: Basaltfels­en scheinen der Kraft des Meeres zu trotzen, werden aber von der stetig anrollende­n Brandung sichtbar ausgewasch­en – es entstehen natürliche Skulpturen.
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