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Kunst und Kultur

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Bereits im antiken Ägypten verwendete­n Bildhauer härteste Gesteine wie Granit oder Basalt, um gleichsam Werke für die Ewigkeit zu schaffen und damit die Bedeutung der dargestell­ten Personen zu unterstrei­chen. Die Sphinx wurde dagegen aus dem Rest eines Kalksteinh­ügels gehauen, der als Steinbruch für die Cheopspyra­mide diente. Siegfried Layda fotografie­rte die Sphinx am späten Nachmittag, als Dunst das Seitenlich­t softete und die Kontraste angenehm dämpfte. In europäisch­en Städten trifft man fast an jeder Ecke auf Skulpturen oder

Denkmäler. Das Fotografie­ren solcher Objekte bekommt leicht etwas Beliebiges, wenn man ohne Bildkonzep­t an die Sache herangeht. Tipp: Einen inneren Kontakt zu der Skulptur aufbauen und das Motiv umrunden, um verschiede­ne Ansichten zu testen. Durch eine geschickte Wahl von Standort und Perspektiv­e lässt sich ein Bezug zur Umgebung herstellen. Beispiel: Den Kopf einer Statue am Berliner Stadtschlo­ss fotografie­rte Siegfried Layda während der Bauphase. Als lokaler Bezugspunk­t wurde der Fernsehtur­m in das Bild integriert.

Abhänging von der Gestaltung­sabsicht kommen bei Skulpturen alle Brennweite­n vom Weitwinkel bis zum Tele infrage. Da der Fotograf auf das vorhandene Licht angewiesen ist, sollte er seine zeitliche Planung an der optimalen Lichtquali­tät ausrichten. Bei kontrastre­ichem Seitenlich­t kann – wie bei einem Porträt – ein Faltreflek­tor für den nötigen Kontrastau­sgleich sorgen. Aufhellbli­tzen ist ebenfalls möglich, jedoch sollte man unbedingt eine zweite Aufnahme ohne Blitz machen, falls das Ergebnis unnatürlic­h wirkt.

 ?? Fotos: Siegfried Layda (oder anders angegeben) ?? Canon EOS 60D | 170mm (70-300mm) | ISO100 | f/14 | 1/40s
Porträt der Sphinx Kairo: Sphinx und Pyramide am späten Nachmittag. Der Dunst softet das Seitenlich­t und modelliert somit vorteilhaf­t das Porträt der Sphinx, ohne dass Schatten
zulaufen oder die Lichter ausfressen.
Fotos: Siegfried Layda (oder anders angegeben) Canon EOS 60D | 170mm (70-300mm) | ISO100 | f/14 | 1/40s Porträt der Sphinx Kairo: Sphinx und Pyramide am späten Nachmittag. Der Dunst softet das Seitenlich­t und modelliert somit vorteilhaf­t das Porträt der Sphinx, ohne dass Schatten zulaufen oder die Lichter ausfressen.
 ??  ?? Canon EOS-1Ds Mk II | 24 mm TS | ISO 100 | f/16 | 1/80 s | Panorama aus zwei Aufnahmen
Stadt der Maya
Die mexikanisc­he Mayakultst­ätte Chichén Itzá mit der Tempelpyra­mide des Kukulcán. Der blauschwar­ze Gewitterhi­mmel schafft einen spannungsg­eladenen Hintergrun­d.
Canon EOS-1Ds Mk II | 24 mm TS | ISO 100 | f/16 | 1/80 s | Panorama aus zwei Aufnahmen Stadt der Maya Die mexikanisc­he Mayakultst­ätte Chichén Itzá mit der Tempelpyra­mide des Kukulcán. Der blauschwar­ze Gewitterhi­mmel schafft einen spannungsg­eladenen Hintergrun­d.
 ??  ?? Kopfarbeit Berliner Schloss: Der Wiederaufb­au begann 2013 und soll nicht vor Ende
dieses Jahres abgeschlos­sen sein. Eine Baustellen­besichtigu­ng verhalf zu Spenden, die Skulptur – ein Fassadende­tail – konnte zu diesem Zeitpunkt aus Augenhöhe fotografie­rt werden.
Sony NEX-7 | 40mm (16-80mm) | ISO200 | f/22 | 1/125 s
Kopfarbeit Berliner Schloss: Der Wiederaufb­au begann 2013 und soll nicht vor Ende dieses Jahres abgeschlos­sen sein. Eine Baustellen­besichtigu­ng verhalf zu Spenden, die Skulptur – ein Fassadende­tail – konnte zu diesem Zeitpunkt aus Augenhöhe fotografie­rt werden. Sony NEX-7 | 40mm (16-80mm) | ISO200 | f/22 | 1/125 s
 ??  ?? Nikon D200 | 70mm (18-70mm) | ISO100 | f/6,3| 1/200s
Sisi in Meran Marmorstat­ue der österreich­ischen Kaiserin Elisabeth („Sisi“) in Meran, Südtirol. Fotografis­ch interessan­ter als die Totale mit dem unruhigen Hintergrun­d ist hier das Detail: Den kleinen Blumenstra­uß hat wohl ein heimlicher Verehrer der steinernen Monarchin in die Hand gelegt.
Nikon D200 | 70mm (18-70mm) | ISO100 | f/6,3| 1/200s Sisi in Meran Marmorstat­ue der österreich­ischen Kaiserin Elisabeth („Sisi“) in Meran, Südtirol. Fotografis­ch interessan­ter als die Totale mit dem unruhigen Hintergrun­d ist hier das Detail: Den kleinen Blumenstra­uß hat wohl ein heimlicher Verehrer der steinernen Monarchin in die Hand gelegt.
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