Sigma 1,4/24 mm DG HSM (A)
Dieses lichtstarke 1,4/24er von Sigma kostet nur 720 Euro. Bei offener Blende sollten Kontrast und Auflösung in der Bildmitte jedoch durchgängig höher sein. Dies gilt besonders für die beiden Canon-Messungen aber auch an der Sony. Dafür ist der Randabfall zwar vergleichsweise moderat, aber durchgängig sichtbar. Das Sigma 1,8/14mm arbeitet mit offener Blende besser. Abblenden verbessert sämtliche Werte sowohl in der Bildmitte als auch an den Rändern. So sieht bei Blende 2,8 die Messung am KB-Sensor von Nikon schon richtig gut aus. Dagegen legt beispielsweise die Qualität an den Rändern an der Canon-Kamera mit APS-C-Sensor weniger zu als in der Bildmitte.
Erst bei Blende 5,6 passt dann die Abbildungsleistung an allen fünf Kameras über das gesamte
Bildfeld bis in die Ecken. In der Bildmitte ändert sich gegenüber Blende 2,8 meistens nicht mehr viel – außer an Nikons APS-C-Sensor, dessen Leistung auch mittig noch weiter zulegt.
Bei allen fünf Testkandidaten steigen jedoch die Auflösung und der Kontrast in den Bildecken, sodass sich auch in den Ecken genügend Zeichnung zeigt. Gerade an den Canon-Modellen erzielt das Weitwinkelobjektiv von Sigma auch abgeblendet keine absoluten Topwerte. Doch auch hier gilt: Für ein 720 Euro teures Weitwinkelobjektiv mit Lichtstärke 1,4 ist das Ergebnis überzeugend.
Am Ende vergeben wir vier Empfehlungen. Nur für die Messung am Canon APS-C-Sensor reicht es nicht ganz.