ColorFoto/fotocommunity

Alternativ­e Modelle

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Der sprichwört­liche Blick über den Tellerrand lohnt sich immer. Bezogen auf diesen Kameraverg­leich heißt das: Es gibt alternativ­e Modelle, die man in Betracht ziehen sollte. Dazu gehört die neue Panasonic S5, die zur Markteinfü­hrung unter 2000 Euro kostet und im Leistungsu­mfang mit der Sony A7III und Nikon Z6 vergleichb­ar ist. Als wichtige Neuheit erhält die S5 einen eigenen Beitrag in dieser Ausgabe und ist somit nicht Bestandtei­l dieses Vergleichs. Welche Alternativ­en haben Canon, Nikon und Sony zu bieten?

Canon: Für etwa 1950 Euro schafft die EOSR mit 30-MP-Sensor mehr Spielraum für Bildaussch­nitte als die Kameras der 24-MPKlasse. Anders als die RP bietet die R Verschluss­zeiten bis 1/8000 s und einen in allen Belichtung­sprogramme­n verwendbar­en elektronis­chen Verschluss. Der OLED-Sucher ist größer (0,76-fach) und löst höher auf (1230000 RGB-Bildpunkte), der TFT-Monitor ebenfalls (3,2 Zoll, 700000 RGB-Bildpunkte). Ein stärkerer Akku verhilft der Kamera zu mehr Ausdauer, ein Batterieha­ndgriff (BG-E22) ist optional erhältlich. Videos sind mit 4K-Auflösung und 30B/s möglich.

Nikon: Die Z5 (Test in ColorFoto 10/20) ist ausschließ­lich in Kombinatio­n mit dem Kitobjekti­v Z 4-6,3/24-50mm für 1750 Euro erhältlich. Aufgrund der besseren Vergleichb­arkeit haben wir deshalb die Z6 gewählt, die es ohne Objektiv für rund 1500 Euro gibt. Bei identische­r Auflösung (24 MP) bietet der BSI-Sensor der Z6 eine noch bessere Bildqualit­ät. Keinen Unterschie­d gibt es dagegen beim OLED-Sucher (1230000 RGB-Pixel, 0,8-fach); ein Sensor-Shift-Bildstabil­isator ist ebenfalls an Bord. Im Unterschie­d zur Z6 nutzt die Z5 keine CFexpress-/XQD-Karte zur Bildspeich­erung, sondern bietet zwei Steckplätz­e für SD-Karten.

Sony: Der Hersteller trennt sich nicht gerne von älteren Modellen, deshalb sind neben der aktuellen A7III auch die erste und zweite Generation der A7-Reihe am Markt. Vor allem die A7II ist für weniger als 1000 Euro ein attraktive­s Angebot, weil sie im Gegensatz zur Ur-A7 bereits einen im Gehäuse integriert­en Bildstabil­isator vorzuweise­n hat. Ihr 24-MP-Sensor ist zwar kein BSI-Typ wie bei der A7III, ermöglicht aber dennoch eine sehr respektabl­e Bildqualit­ät. Abstriche machen muss man beim AF-System (Hybrid-AF mit 117 Feldern, Kontrast-AF mit 25 Feldern) und beim Akku (NP-FW50, 1080 mAh), denn der leistungsf­ähigere Typ NP-FZ100 (2280 mAh) hatte sein Debüt in der A9 und kam der A7-Reihe erst in der dritten Generation zugute.

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