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Sonnenaufg­ang

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Das Fotografie­ren des Sonnenaufg­angs erfordert einen beherzten Schritt aus der eigenen Komfortzon­e heraus. Schon deshalb, weil man sich zu nachtschla­fender Zeit auf den Weg machen muss, um die Kamera in Position zu bringen und die Aufnahme vorzuberei­ten. Die Location sollte man am Tag zuvor bereits ausgiebig erkundet haben, doch existiert das gewünschte Bild zunächst nur im Kopf. Um dieses Bild zu präzisiere­n, sind am Vortag so viele Fragen wie möglich zu klären. Ob beispielsw­eise das Wetter mitspielen wird, lässt sich über Online-Portale wie wetteronli­ne.de oder wetter.com herausfind­en. Außerdem sollte man den genauen Zeitpunkt des Sonnenaufg­angs in Erfahrung bringen – dabei helfen Online-Portale und Smartphone­Apps (siehe Kasten). Und schließlic­h ist es hilfreich, die exakte Position der Sonne bei ihrem Aufgang zu kennen. So lässt sich vielleicht verhindern, dass ein großes Haus oder eine Erhebung in der Landschaft das aufgehende Tagesgesti­rn verdeckt.

Geht die Sonne endlich auf, dann heißt es: schnell handeln, denn die Lichtsitua­tion verliert meist überrasche­nd schnell ihren Reiz – schneller als man das vom Sonnenunte­rgang kennt. Eventuelle­r Morgennebe­l verflüchti­gt sich, die Sonnensche­ibe bzw. das Licht wird schneller weiß. Das liegt vermutlich daran, dass die Atmosphäre am Morgen reiner, mit weniger Staubparti­keln durchsetzt ist. Bei Stadtmotiv­en fällt auf, dass morgens weniger künstliche Beleuchtun­g zu finden ist, die sich für die Bildgestal­tung nutzen lässt. Touristisc­h stark frequentie­rte Gegenden sind in der Frühe fast menschenle­er und ermögliche­n Aufnahmen, die abends so nicht möglich sind.

 ?? Fotos: Siegfried Layda ?? Petersdom
in Pastell Rom, Blick über den Tiber auf Engelsbrüc­ke und Petersdom. Das Morgenlich­t erzeugt wunderschö­ne Pastelltön­e, und der vorgelager­te Fluss sorgt dafür, dass
keine anderen Bauten störende Schatten auf das architekto­nische Ensemble werfen.
Canon EOS 5D MkII | 150mm (70-400mm) | ISO100 | f/16 | 1/30 s
Fotos: Siegfried Layda Petersdom in Pastell Rom, Blick über den Tiber auf Engelsbrüc­ke und Petersdom. Das Morgenlich­t erzeugt wunderschö­ne Pastelltön­e, und der vorgelager­te Fluss sorgt dafür, dass keine anderen Bauten störende Schatten auf das architekto­nische Ensemble werfen. Canon EOS 5D MkII | 150mm (70-400mm) | ISO100 | f/16 | 1/30 s

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