Apple iPhone 11 Pro
Das iPhone hat seine Stärken, als Fotosmartphone macht es aber nur noch bei ausreichendem Licht eine sehr gute Figur. Das Superweitwinkel schneidet mäßig ab, ein echtes Tele fehlt ganz. Der Abstand zu den besten Geräten ist deutlich.
Weitwinkel (Hauptkamera) – 1,8/4,25mm (26mm KB), 12-MP-Sensor, JPEG mit 12 MP
Mit der Hauptkamera erreicht Apple eine sehr gute, aber keine außergewöhnliche Bildqualität – der Abstand zu den Geräten mit 48 MP und mehr ist sichtbar. Zwar liefert das iPhone schöne, warme Farben und eine gute Belichtung, aber die Detailzeichnung reicht sowohl bei gutem als auch bei nachlassendem Licht nicht an die eines Huawei P40 Pro heran. Im Vergleich zum Pixel 4 mit ebenfalls 12MP fallen die stärkerenVerluste des iPhone bei nachlassendem Licht auf. Immerhin bleibt die Kamera auch bei Nacht nutzbar.
Normalbrennweite – 2/6mm (52mm KB), 12-MP-Sensor, JPEG mit 12 MP
Die Telekamera des iPhone ist mit 52mm eigentlich eine Normalbrennweite und wird von uns deswegen auch in dieser Kategorie getestet. Bei viel Licht bildet die Normalkamera die Motive fast gleichwertig wie die Hauptkamera ab – gerade für Portraits ist die Normalkamera sehr gut geeignet. Bei weniger Licht baut die Normaloptik mit dem etwas lichtschwächeren Objektiv und ihrem kleineren Sensor jedoch etwas schneller ab. Wenn es nur etwas dunkel ist, sind die Ergebnisse noch akzeptabel, für Nachtaufnahmen sollte man dann doch lieber zur Hauptkamera wechseln.
Superweitwinkel – 2,4/1,54mm (13mm KB), 12-MPSensor, JPEG mit 12 MP
Das Superweitwinkelmodul verzeichnet stark und hat zudem keinen Autofokus – das schränkt seine Nutzbarkeit ein. Ohnehin ist seine Abbildungsleistung im Grunde nur für Situationen mit viel Licht in Ordnung, und selbst da bekleckert es sich nicht mit Ruhm. Die DeadLeaves-Werte bleiben schon bei viel Licht unter den Erwartungen zurück und fallen bei nachlassendem Licht deutlich ab. Bei Nacht ist das Superweitwinkel kaum verwendbar – die Aufnahmen geraten zu dunkel, wirken stark verrauscht und sind detailarm.